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Mittelrheinpokal: Traumfinale steht

Will gegen Wattenscheid endlich wieder einen Sieg bejubeln: Viktoria-Angreifer Jules Reimerink Foto: imago/foto2press

Traf im Pokal zum 3:0: Viktoria-Stürmer Jules Reimerink. (Archivbild)
Foto: imago/foto2press

Im Halbfinale des Mittelrheinpokals hat sich Viktoria Köln keine Blöße gegeben und ist Fortuna Köln ins Endspiel gefolgt. Gegen Borussia Freialdenhoven siegten die Höhenberger mit 3:0.

Der FC Viktoria Köln steht zum dritten Mal in Folge im Finale des Mittelrheinpokals. Durch einen 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den Mittelrheinligisten SC Borussia Freialdenhoven lösten die Kölner das Ticket für das Endspiel in Bonn, wo Drittligist und Erzrivale Fortuna Köln wartet. David Jansen (6.), Mike Wunderlich (56.) und Jules Reimerink (58.) trafen für die Höhenberger.

Viktoria startete mit lediglich einem Stürmer in das Flutlicht-Spiel vor gerade einmal 256 Zuschauern im Sportpark Höhenberg. Fatih Candan, der sich beim jüngsten 1:1 bei Fortuna Düsseldorf II innerhalb von 20 Sekunden eine Ampelkarte einfing, stand nicht einmal im Kader der Rechtsrheinischen. Die Gäste um Trainer und Ex-Nationalspieler Wilfried Hannes hofften auf eine weiteren Glanztag ihres in dieser Saison bärenstarken Torhüter Sascha Rodemers.

Mit einem frühen Tor brachten sich die Viktorianer in der Runde der letzten Vier auf die Siegerstraße. David Jansen staubte in der 6. Minute zur Führung des Favoriten ab, nachdem Mike Wunderlich sich zuvor an der Strafraumlinie entlang durchgetankt hatte und aus zentraler Position den Pfosten traf. Keine zwei Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste ihre einzige Möglichkeit des ersten Durchgangs, die hatte es aber in sich. Ein Kopfball aus dem Gewühl nach einem Freistoß von Mark Szymczewski passierte Viktoria-Keeper Nico Pellatz, wurde aber im letzten Augenblick von Daniel Reiche von der Linie gekratzt (8.).

Doppelschlag nach der Pause bringt Entscheidung

Im Anschluss glänzten die Hausherren durch Ball- und Spielkontrolle, ohne sich dabei noch eine echte Torchance herauszuarbeiten. Der engagierte Fünftligist kam ebenso wenig in aussichtsreiche Position, die einzige Halbchance vergab Ryo Suzuki nach schöner Vorarbeit von Kelly Ajuya und Gerard Sambou. Beim Pressschlag mit Markus Brzenska verletzte sich der Japaner so schwer, dass es für ihn nicht mehr weiter ging (35.).

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Kölner nicht lange, um mit einem Doppelschlag die Entscheidung herbeizuführen. René Klingenburg steckte in der 56. Minute geschickt durch auf Kapitän Mike Wunderlich, der den Ball mit der Fußspitze geschickt an Rodemers vorbeispitzelte. Zwei Minuten später bediente Michael Lejan mit einer Flanke von der linken Seite den am langen Pfosten freistehenden Jules Reimerink, der aus kurzer Distanz in den Winkel vollstreckte (58.).

Im weiteren Spielverlauf hatten die Viktorianer noch Möglichkeiten durch Reimerink (67.) und Lukas Nottbeck (77.), das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, während die Borussen Okan Dikenli (65.) und Alexandru Daescu (70.) ihre aussichtsreichen Chancen zum Verkürzen vergaben. Am Ende blieb es aber bei einem hochverdienten und nie gefährdeten 3:0-Erfolg für den Favoriten vom rechten Rheinufer.

Autor: Daniel Sobolewski für rheinfussball.de

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