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Köln.Sport

„Stillstehen gegen den Stillstand“

Mit einer Protestaktion wollen die Clubs der 3. Liga ein Zeichen gegen die Pläne des DFB zur neuen Aufstiegsregelung setzen. Auch die Fortuna macht mit.
Fortuna

Halten am Sonntag eine Minute lang die Füße still: Moritz Hartmann und seine Mitspieler von Fortuna Köln. (Foto: imago/Eduard Bopp)

„Stillstehen gegen den Stillstand“ lautet der Name der Protest- und Solidaritätsaktion, mit der alle Clubs der deutschen 3. Liga gegen die neue Aufstiegsregelung des Deutschen Fußball-Bundes protestieren. DFB-Vizepräsident Rainer Koch hatte vorgeschlagen, die 3. Liga aufzuteilen und so zweigleisig zu machen.

„Wäre die 3. Liga zweigleisig, hätten wir eine echte pyramidale Ligenstruktur und mit der Bildung der dann fünf oder sogar sechs Regionalligen überhaupt keine Probleme“, sagte Koch.

Drei Aufsteiger gefordert

Das erarbeitete Modell beinhaltet die Aufteilung des „Flächenbereichs des DFB“ in zwei Gebiete, aus denen heraus jeweils zwei Ligen gebildet und jeweils zwei Aufsteiger ermittelt werden. Wer zu welcher Liga gehört, sollen die jeweiligen Regional- und Landesverbände in Zusammenarbeit mit den Drittliga- und Regionalligavereinen entscheiden.

Die Drittligisten bevorzugen eindeutig eine Rückkehr zum bis zur abgelaufenen Saison gültigen System mit nur drei Aufsteigern aus den Regionalligen. Die Drittligisten hatten im Vorjahr einem vierten Absteiger nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Anzahl der Regionalligen von fünf auf vier reduziert würde und jeder Meister ein direktes Aufstiegsrecht bekäme.

„So geht es nicht weiter“

Geplant ist, dass die Neuregelung des Aufstiegs zur 3. Liga beim DFB-Bundestag 2019 am Wochenende des 26./27. September verabschiedet werden soll.

Aus der Südstadt von Fortuna heißt es in einer Pressemitteilung: „Unter dem Motto Stillstehen gegen den Stillstand“ werden alle Mannschaften nach dem Anpfiff der zehn Partien an diesem Wochenende für eine Minute die Füße stillhalten. „Ohne uns rollt kein Ball und ohne uns kann die Zukunft der 3. Liga nicht gestaltet werden. Wir sagen hiermit: Stopp! So geht es nicht weiter“.