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Stadt Köln ehrt Klitschko

"Diese Ehrung hat eine große Bedeutung für mich": Ex-Boxer Vitali Klitschko mit dem Konrad-Adenauer-Preis Foto: imago/Eibner

„Diese Ehrung hat eine große Bedeutung für mich“: Ex-Boxer Vitali Klitschko mit dem Konrad-Adenauer-Preis
Foto: imago/Eibner

Große Auszeichnung für Vitali Klitschko: Die Stadt Köln verlieh dem ehemaligen Schwergewichts-Weltmeister im Boxen gestern Abend den Konrad-Adenauer-Preis.

Ein großer Boxer, der für seine Kämpfe außerhalb des Rings geehrt wird? In Köln nicht unmöglich! Gestern zeichnete die Stadt Köln Vitali Klitschko mit dem Konrad-Adenauer-Preis aus. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister und heutige Oberbürgermeister Kiews erhält die Ehrung für sein politisches Wirken auf kommunaler, nationaler und europäischer Ebene. Der 43-jährige sei “ maßgeblich für die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und die Demokratisierung der Ukraine“, wie Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters betonte. Nach der feierlichen Verleihung trug sich der Preisträger in das Goldene Buch der Stadt Köln ein.

„Diese Ehrung hat eine große Bedeutung für mich, denn er sorgt für mehr Aufmerksamkeit für mein Heimatland“, sagte Klitschko dem Boxsport-Magazin vor der Auszeichnung. „Deshalb geht dieser Preis nicht an Vitali Klitschko, sonden an alle Menschen, die in der Ukraine ein modern-europäisches und demokratisches Land aufbauen wollen“ , so der ehemalige Boxer, der nach der Verleihung nach New York weiter reiste, um seinen Bruder Wladimir beim WM-Kampf gegen Bryant Jennings zu unterstützen. An Köln hat der ältere der zwei Klitschko-Brüder gute Erinnerungen: „Ich habe hier schon im Ring gestanden, 2011 gegen Odlanier Solis. Auch mein Bruder Wladimir hat hier schon einige Male geboxt. Außerdem war ich schon im Dom und habe einige Freunde hier. Deswegen komme ich immer gerne nach Köln.“

Der Konrad-Adenauer-Preis ist nach dem Ehrenbürger und früheren Oberbürgermeister Kölns benannt. Mit dem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft stellen, wie es Adenauer zu seiner Zeit getan hatte. Alle zwei Jahre würdigt die Stadt Köln daher „innovative und mutige Beiträge zur Entwicklung einer lebenswerten Großstadt weltweit, zur europäischen Integration oder zur Wahrung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung im zusammenwachsenden Europa“. Diese drei Bereiche spiegeln das Lebenswerk von Konrad Adenauer als Kommunalpolitiker, Staatsmann und überzeugtem Europäer wider.