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Köln.Sport

SSBK: Wahl für die Zukunft

Klaus Hoffmann (r.) ehrte beim Kindersportfest die Sieger. Foto: KKSF

Klaus Hoffmann (r.) ehrte beim letzten Kindersportfest die Sieger.
Foto: HEIMSPIELE/Peter Eilers

Klaus Hoffmann ­kandidiert für den Vorsitz des Stadsportbundes. Köln.Sport erklärt die Hintergründe – und sagt, wie er die Mitglieder überzeugen will.

Das „Schiff“ Stadtsportbund Köln (SSBK) hat einen ­Kapitän gefunden. Zumindest jemanden, der es ­gerne werden möchte: Klaus Hoffmann, bereits seit 2004 im Vorstand der größten Dachorganisation des Kölner Sports zu Hause und zuletzt deren kommissarischer Vorsitzender, wird für den Vorsitz des SSBK kandidieren. Dieser vertritt die Kölner Sportvereine mit ihren knapp 240.000 Mitgliedern.

„Wir sind aktuell auf einem guten Weg, die Arbeit des Stadtsportbundes und seiner Sportjugend in Köln ­zukunftsweisend aufzustellen“, erklärte Hoffmann, der bis Ende Juli Bedenkzeit erbeten hatte und sich nun auf der Mitgliederversammlung am 27. Oktober zur Wahl stellt. „Diesen Weg möchte ich mit einem kompetenten Team aktiv und verantwortungsvoll in den nächsten zwei Jahren begleiten, um die Stellung des Sports in Köln weiter zu stärken.“ Köln.Sport beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Kandidatur von Klaus Hoffmann.

Was hat Klaus Hoffmann dazu bewegt, sich zur Wahl zu stellen?

Gegenüber Köln.Sport erklärte Hoffmann: „Bei meiner Kandidatur handelt es sich um eine persönliche Entscheidung. Sie basierte im Wesentlichen auf dem zeitlichen Umfang dieser ehrenamtlichen Tätigkeit und der ­Erkenntnis, gemeinsam mit einem schlagfähigen Team den Stadtsportbund Köln – gemeinsam mit seiner Sportjugend und dem Sportbildungswerk – in dieser Stadt stärker aufzustellen.“ Die Stimmungslage, die der langjährige Funktionär bei SSBK-Mitgliedern, in der Sport­politik sowie den weiteren Institutionen des Kölner Sports hinsichtlich seiner angestrebten Kandidatur vernommen hat, war offensichtlich positiv. „Mit den Vereinen war ich in der Vergangenheit in Kontakt, das möchte ich in Zukunft aber noch deutlich ausbauen“, sagt Hoffmann. „Ansonsten steht man als ­Vorsitzender ständig in Kontakt mit dem Sportamt. So hatte ich genügend Gelegenheit, mich als kommissarischer Vorsitzender über verschiedene Themen dort auszutauschen.“ Zudem nahm Hoffmann an der letzten Aufsichtsratssitzung der KölnBäder teil. „Insgesamt haben mich die Gespräche zusätzlich ermutigt, für den Vorsitz des SSBK zu kandidieren“, bekundet der 65-Jährige. Auch die Tatsache, dass aktuell kein Gegenkandidat in Sicht ist, dürfte den Ehrenamtler in seinem Vorhaben bestärkt haben.

Mit welchen Themen will er die Mitglieder bei der Wahl am 27. Oktober überzeugen?

Im Interview mit Köln.Sport (Ausgabe 07/2014) legte Klaus Hoffmann bereits offen, welches seine Themenschwerpunkte sind. Neben einer verbesserungswürdigen Öffentlichkeitsarbeit möchte er sich einem Sportentwicklungsplan für Köln widmen. Auch beim Thema Offene Ganztagsschule will Hoffmann mit dem SSBK mehr ­Einfluss geltend machen. Darüber hinaus sind die Bereiche „Inklusion, Sport der Älteren und die Ausweitung der Qualifizierung zukünftige Kernaufgaben des SSBK“. Angekündigt hat Klaus Hoffmann, dabei die ­Politik in die Pflicht nehmen zu wollen: „Hier werden als Erstes und insbesondere die Gespräche über die Aufstellung des Haushalts 2015 ff. geführt werden müssen.“

Wie setzt sich der Vorstand des stadtsportbundes ­künftig zusammen? und wie soll Hoffmanns Team aussehen?

Über den SSBK-Vorstand (neun Mitglieder, hinzu kommen drei kooptierte) wird im Prinzip auf der Mitgliederversammlung abgestimmt. Doch es gibt Ausnahmen: Die Sportjugend Köln stellt automatisch einen Vertreter, nämlich ihren gewählten Vorsitzenden. Dieser heißt aktuell Peter Pfeifer. Ebenso entsenden die Stadtbezirks-­Sportverbände (aktuell: Manfred Steßgen) und die Fachschaften (Hans Albrecht), die ebenfalls im Dachverband organisiert sind, ihre Vertreter in den SSBK-Vorstand. Möglich, dass es hier im September noch zu personellen Veränderungen kommt. „Ich hatte bereits im Februar die Bitte geäußert, dass meine Vorstandskolleginnen und ­Kollegen sich auch über eine eventuelle Mitarbeit im Team äußern mögen“, erklärt Hoffmann. „In den kommenden Wochen werden Gespräche mit den derzeitigen Vorstandsmitgliedern geführt, aber es wird auch die Möglichkeit ausgelotet, neue Teamplayer mit ins Boot zu nehmen.“

Hat der SSBK mittlerweile einen neuen ­Geschäftsführer gefunden?

Eine Lösung ist gefunden, wurde aber noch nicht ­öffentlich gemacht. Nach einer Ausschreibung sollte die vakante Stelle des Geschäftsführers beim SSBK bereits Anfang August besetzt werden. Auch wenn „die ­Würfel gefallen sind“, wie Klaus Hoffmann bestätigt, ist der neue hauptamtliche Mitarbeiter noch nicht tätig; ebenso wird dessen Name noch nicht preisgegeben. Nach weiteren Gesprächen mit dem derzeitigen Arbeitgeber des ­potenziellen SSBK-Geschäftsführers wird in den nächsten Tagen mit einer Entscheidung gerechnet.

Frank Schwantes