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Köln.Sport

Schaefer-Wunder bleibt aus

Quelle: IMAGO

An Michael Rensing im FC-Tor lag es nicht, dass der 1. FC Köln auch das vierte Derby in Folge verlor

Der Abstieg rückt immer nächer: Im ersten Spiel unter Frank Schaefer verliert der 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach mit 3:0.

Gewohntes Bild beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach. Wieder einmal verloren, wieder einmal war Michael Rensing der beste Kölner. Darauf ist auch unter Frank Schaefer Verlass, der in der vergangenen Woche das Amt des beurlaubten Stale Solbakken übernommen hatte. Immerhin zeigte sich der FC bei der 0:3-Auswärtsniederlage in Sachen Einsatz zumindest leicht verbessert und brach nach dem dritten Gladbacher Tor nicht direkt ein.

Chancengleichheit herrschte während des gesamten Spiels jedoch nicht. Der Tabellenvierte bestimmte das Geschehen, und der FC lief hinterher. Nach einem ersten Annäherungsversuch durch Hanke, bei dem FC-Keeper Rensing glänzend reagierte, war es in der 19. Minute Juan Arango, der die Hausherren mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern über die Mauer in Führung brachte.

Nach dem Rückstand verfiel der FC zwar nicht in Schockstarre, zog sich aber immer weiter zurück. Den spärlichen Offensivbemühungen fehlte es an Präzision, und so blieb ein harmloser Podolski-Fernschuss die einzige echte Torgelegenheit der Gäste in Halbzeit eins. Dagegen hatten die Gladbacher durch Marco Reus (22.) und durch Mike Hanke (39.) gleich mehrere Gelegenheiten, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch beide Male rettete Michael Rensing mit guten Paraden.

In der zweiten Halbzeit war beim FC zumindest der Wille zu erkennen, nicht auch das vierte Derby in Serie zu verlieren. Allerdings ließen Clemens und Novakovic gute Gelegenheiten zum Ausgleich ungenutzt. Wie man es besser macht zeigten auf der anderen Seite der eingewechselte Tony Jantschke (53.) und Marco Reus (55.), die mit ihren Treffern früh für die Entscheidung sorgten.

Der FC blieb im weiteren Verlauf der Partie harmlos und beschränkte sich darauf, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Lukas Podolski, der geschwächt durch einen grippalen Infekt in die Partie gegangen war, bließ über weite Strecken blaß und fiel wenn überhaupt durch Meckern auf. Am Ende fuhren die Geißböcke, wie schon so oft in der Rückrunde, mit leeren Händen nach Hause. 

Drei Spieltage vor Saisonende haben die Kölner nun schon schon vier Punkte Rückstand den rettenden 15. Rang. Angesichts des Restprogramms mit zwei Heimspielen gegen den VfB Stuttgart und Bayern München, bei einem Auswärtsspiel in Freiburg, schwindet langsam aber sicher die Hoffnung, den fünften Abstieg der Vereinsgeschichte noch zu verhindern.