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Köln.Sport

Risse: „Duelle, die in Erinnerung bleiben“

Marcel Risse (1. FC Köln) im Duell mit zwei Leverkusenern

Kölsche Jung mit Leverkusener Vergangenheit: Marcel Risse
Foto: imago/T-F-Foto

Nach dem Derbycoup aus der Hinrunde will der 1. FC Köln auch im Rückspiel gegen Bayer Leverkusen überraschen. Dafür muss das Team abgezockter auftreten.

Sechs Spiele vor Saisonende stehen die Zeichen für den 1. FC Köln auf Klassenerhalt – der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vor dem Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen komfortable sieben Punkte. Kein Grund allerdings für die „Geißböcke“, die Zügel schleifen zu lassen: „Wir wollen nun noch möglichst viele Punkte sammeln“, sagt Marcel Risse im Köln.Sport-Interview: „Unser Ziel war es vor der Saison, 40 Punkte plus x zu holen – und da sind wir aus meiner Sicht auf einem guten Weg. Das heißt, dass wir noch sechs, sieben Zähler holen müssten. Bei den Spielen, die wir noch vor der Brust haben, ist das durchaus realistisch.“

Den Auftakt in den Endspurt macht allerdings eine schwierige Aufgabe: Zum Abschluss des 29. Spieltags trifft der FC auf Lokalrivale Leverkusen. Für Risse ist das eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit, war der 26-Jährige Außenbahnspieler doch von 1996 bis 2010 für die „Werkself“ aktiv: „Gegen Leverkusen sind es immer besondere Spiele hier in der Stadt. Das sind Duelle, die den Fans in Erinnerung bleiben. Letztes Jahr haben wir uns zuhause gut verkauft, im Hinspiel konnten wir bei Bayer gewinnen. Und das ist auch das Ziel, es im Rückspiel genauso zu machen“, zieht der gebürtige Kölner viel Mut aus dem Auftritt im November des vergangenen Jahres. Dort gewann der FC dank eines Doppelpacks von Innenverteidiger Dominic Maroh mit 2:1.

Damit im Prestigeduell gegen den formstarken Champions-League-Teilnehmer auch diesmal wieder ein Sieg herausspringt, müssen sich die „Geißböcke“ abgezockter zeigen als noch zuletzt in Hoffenheim. „ Wir müssen unsere Torchancen konsequenter nutzen“, fordert Risse und sieht auch in anderen Bereichen noch Lernbedarf in Sachen Cleverness: „Das sah man ganz gut in Hoffenheim, dass uns das manchmal noch abgeht. Da hatten wir beispielsweise vor dem Ausgleich genug Möglichkeiten, den Angriff zu unterbinden oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das ist der nächste Schritt, den wir gehen müssen“, so der Blondschopf, der mit der grundsätzlichen Entwicklung der Mannschaft trotz mitunter schwacher Punktausbeute zufrieden ist: „Von der Leistung haben wir uns sogar verbessert, was das Spielerische betrifft. Wir hatten nun eine Phase, wo wir nicht die Siege eingefahren haben, die wir vielleicht hätten holen können. So spiegelt die Punkteausbeute die Entwicklung nicht ganz wieder. Das ist der nächste Schritt für uns, den spielerischen Fortschritt auch in der Tabelle zu zeigen“, betont Risse. Den Auftakt dazu könnte der FC bereits gegen Leverkusen machen.