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Köln.Sport

Punkt für die Moral in Hoffenheim

Quelle: IMAGO

Torschütze Podolski bedankt sich nachdem Spiel beim Kölner Anhang. Zu seiner persönlichen Zukunft äußerte sich der Sturmstar allerdings nicht.

Der 1.FC Köln steht nach der Partie gegen die TSG Hoffenheim drei Punkte vor dem Relegationsplatz, aber auch weit hinter den Plätzen im oberen Mittelfeld.

Nach einer turbulenten Woche, in der mal wieder fast ausschließlich über einen Wechsel von Nationalspieler Lukas Podolski debattiert wurde, nimmt der FC einen Punkt aus Sinsheim mit. Doch was bringt dem FC dieser Achtungserfolg in Hoffenheim?

Ein Punkt, der in der aktuellen Tabellensituation wohl nur sehr geringfügig weiterhilft. Allerdings könnte dieses kleine Erfolgserlebnis der Mannschaft das wichtige Selbstvertrauen zurückbringen, das sie vor dem richtungweisenden nächsten Spiel gegen Hertha BSC Berlin am kommenden Samstag unbedingt braucht.

Genau das brachte Christian Eichner im Interview bei „Sky“ nach dem Spiel auf den Punkt: „Glauben sie mir! Wenn man in den letzten Wochen gefühlte 200 Spiele verloren hat, ist es sehr schön, dass wir heute einen Punkt mitnehmen“, sagte der Außenverteidiger.

Das dürfte auch Stale Solbakken so sehen, dessen Trainerstuhl aus Sicht der Medien schon sehr gewackelt hatte. Der akribische Trainer haderte ebenfalls bei „Sky“ nach dem Spiel allerdings erstmal mit der Situation die zum 1:0 für die Hausherren geführt hatte: „Das 0:1 hat mal wieder gezeigt, dass wir nicht die größte Mannschaft in der Liga haben.“

Neuigkeiten zum Thema Lukas Podolski wollte an diesem Tag jedoch niemand bekannt geben. Der Stürmer selbst betonte lediglich, dass jetzt noch zehn heiße Duelle anstehen und schob dann vielsagend nach, bis zum Ende alles geben zu wollen. Das hört sich nicht zumindest nicht nach einem klaren Bekenntnis zu einer weiteren Saison im FC-Trikot an.

So bleibt es in Köln zunächst unruhig. Allerdings hat die Mannschaft endlich mal wieder gelernt wie es ist, nicht zu verlieren. Den Schwung der zweiten Hälfte sollte die Mannschaft jetzt möglichst mitnehmen, um im kommenden Sechs-Punkte-Spiel zu Hause zu gewinnen.

Abseits des Platzes droht dem FC weiteres Ungemach: Für das Abbrennen von Bengalos im Kölner Block nach dem Ausgleichstor wird der FC, mittlerweile mehrfacher Wiederholungstäter in dieser Disziplin, sicher noch zur Kasse gebenten werden. Und zu allem Überfluss attackierten Kölner Hooligans dann auch noch auf der Rückreise aus Hoffenheim einen Fan-Bus mit Anhängern von Borussia Mönchengladbach, die auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in Nürnberg waren.

Nun muss der Club also erst einmal wieder diverse Nebenkriegsschauplätze beackern, anstatt sich in Ruhe auf das Hertha-Spiel vorzubereiten.