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Köln.Sport

Nicht zu glauben: Rheinstars steigen freiwillig ab!

Noch vor wenigen Wochen träumten die RheinStars Köln vom Aufstieg in die Basketball-Bundesliga, nun steht fest: Nächstes Jahr werden sie nicht einmal in Deutschlands zweithöchster Liga antreten. Dies gab der Verein heute in einem Statement bekannt.
RheinStars ProB

Ein Bild aus vergangenen Tagen: 2014 spielten die RheinStars noch in der Halle des ASV Köln. Nun wird aus der Vergangenheit die Zukunft (Foto: imago/foto2press)

Demnach werden die Rheinstars in der nächsten Saison ihren Startplatz in der Zweiten Basketball Bundesliga ProA nicht antreten und stattdessen in der dritten Liga (ProB) spielen. Die Gründe für den Rückzug liegen auf der Hand: Teure Mietkosten für die Lanxess-Arena, die selten auch nur ansatzweise gefüllt war. Gepaart mit dem ausbleibendem sportlichen Erfolg war das ein Minusgeschäft, das auf Dauer nicht gesund sein kann.

„Die Austragung unserer Spiele in der Lanxess-Arena hat den Etat für eine ProA-Mannschaft in den vergangenen Jahren unverhältnismäßig stark belastet. Eine Alternative zu derLanxess-Arena gibt es aber aufgrund der für die 2. Liga notwendigen Mindestkapazität von 1.500 Zuschauern in Köln nicht, so dass wir uns für die ProB entschieden haben“, erläutert das Management mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Stephan Baeck und Marc-Thilo Schott.

Die Rheinstars werden also ab der nächsten Saison nicht nur zurück in die ProB, sondern auch in die deutlich kleinere ASV Halle im Sportpark Müngersdorf, in der sie auch vor dem Umzug ins Deutzer Henkelmännchen ihre Heimspiele austrugen, wechseln. Die Artland Dragons sind ein Kandidat für den frei gewordenen Platz in der ProA. Die RheinStars hingegen werden sich neu ausrichten müssen, laut Verein wolle man sich auf die Nachwuchsarbeit konzentrieren. Nach dem Abgang von Denis Wucherer stehen die Kölner Körbejäger derzeit ohne Trainer da.

Die RheinStars sind nicht der einzige Kölner Sportverein, der darunter leidet, dass in der Domstadt keine Sporthalle in mittlerer Größe vorhanden ist. So verzichteten jüngst die Volleyballerinnen der DSHS SnowTrex zum zweiten Mal hintereinander trotz Meisterschaft auf den Aufstieg in die VBL, weil ihre Heimspielstätte den Lizenzanforderungen nicht entspricht.