fbpx
Köln.Sport

NBA-Star Pleiß: „Mein Traum wird wahr“

Zurück2 von 2Weiter
Der gebürtige Bergisch Gladbacher will mit Deutschland bei der anstehenden EM für Furore sorgen Foto: imago/Eibner

Der gebürtige Bergisch Gladbacher will mit Deutschland bei der anstehenden EM für Furore sorgen
Foto: imago/Eibner

Dann blicken wir doch mal auf die EM: Was zeichnet die DBB-Auswahl in diesem Jahr aus?

Unsere Mannschaft hat viel Klasse und herausragende Persönlichkeiten, wir leben den Teamgeist. Alle sind sehr motiviert und geben in jedem Training alles, laufen hoch und runter, bis sie aus allen Löchern pfeifen. Die Motivation und der Kampfeswille, den die Mannschaft ausstrahlt und was ein Markenzeichen des deutschen Sports ist, beeindrucken mich. Ich denke, wenn wir uns erst mal richtig eingespielt und gefunden haben, werden wir ein starkes Kollektiv bilden.

Wie groß ist die Vorfreude?

Ganz einfach: Das wird der Hammer!

Bekommt man da als Profi noch Gänsehaut?

Gänsehaut habe ich sogar sehr oft! Das gehört auch immer noch ein bisschen dazu, wenn man auf den Platz geht und den Adrenalinstoß spürt. Ich glaube, wenn man das nicht mehr spürt, dann ist irgendetwas falsch, weil dir das den letzten Schub gibt, um mit 100 Prozent ins Spiel zu starten.

Was wird der Schlüssel zum Erfolg sein?

Ich denke, dass wir unsere Gegner nur mit 100 Prozent Kampfeswillen und Leidenschaft schlagen können. Wir dürfen nicht eine Sekunde nachlassen oder ihnen den Zug zum Korb erlauben, müssen immer aggressiv sein und exzellente Defense spielen. Ganz wichtig wird auch sein, dass wir als Team agieren. An all diesen Punkten arbeiten wir besonders intensiv, damit wir gut in die EM starten werden.

Wenn Sie dieses EM-Team mit 2013 vergleichen: Was ist anders?

Dieses Jahr gibt’s sehr viel Neues. Allein schon dadurch, dass wir einen neuen Coach haben, der neue Regeln und Spielzüge mitbringt. Natürlich sind auch einige neue Youngster dabei, die sich ins Team einfinden müssen …

… wie beispielsweise Dirk Nowitzki.

Ja, der Youngster wird sich auch erst mal beweisen müssen. (lacht) Nein, im Ernst: Jeder Einzelne ist ungemein motiviert und heiß auf die EM!

DBB-Coach Chris Fleming kennen Sie aus den erfolgreichen Jahren in Bamberg. Was zeichnet ihn aus?

Er setzt sich ein Ziel, geht dieses strukturiert an und unternimmt alles, um es zu erreichen – das macht ihn speziell. Das durfte ich in Bamberg, als wir drei Meisterschaften und drei Pokalsiege holten, miterleben. Er geht sein Ziel hochmotiviert und akribisch an.

Sie haben immer ihren Heimatbezug zu Köln betont. Jetzt geht’s noch weiter weg und in erster Linie werden Sie den Tomatenpfannkuchen von Mama vermissen?

(lacht) Ach ja, das ist mein Lieblingsessen, das meine Mutter mir kocht. Ohne die werde ich jetzt noch länger auskommen müssen als vorher schon.

Ihre basketballerischen Wurzeln liegen in Köln. Haben Sie denn noch Kontakt zu den RheinStars?

Ich bekomme sogar sehr viel von den RheinStars mit, weil ich mit Arne Woltmann (Headcoach der RheinStars, Anm. d. Red.) befreundet bin. Als ich in Bamberg spielte, war er Co-Trainer. Wir stehen heute noch in einem guten Kontakt zueinander, schreiben und telefonieren öfter. Ich freue mich für ihn, dass er diese Aufgabe angeboten bekam und angenommen hat. Ich denke, dass ich auch immer auf dem Laufenden sein und die eine oder andere Insider-Info erhalten werde. (grinst)

Interview: Henning Kuhl

Zurück2 von 2Weiter