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Köln.Sport

Misslungener Rückrundenauftakt

Quelle: imago

Der FC zog in einer umkämpften Partie den kürzeren

Der 1.FC Köln verliert unglücklich in Wolfsburg. Dabei wird immer klarer, dass Stale Solbakken eine Alternative im Sturm fehlt.

Es war die 76. Minute. Milivoje Novakovic bekommt den Ball völlig frei vor Wölfe-Keeper Diego Benaglio und hat den Sieg auf dem Fuß. Nova schlenzt den Ball aus elf Metern aber über das Tor.

„Wenn Nova den reinmacht, gewinnen wir das Spiel“ sagte der ehemalige Wolfsburger Sascha Riether nach der Partie und auch Michael Rensing hatte den Sieg schon vor Augen: „Normalerweise schießt Nova den rein und wir gewinnen das Spiel. Aber das soll kein Vorwurf sein er ist ein super Stürmer und beim nächsten mal macht er den auch wieder“

Es kam, wie es kommen musste. Zwei Minuten nach der Kölner Großchance köpft der eingewechselte Sebastian Polter, nach Flanke von Kapitän Christian Träsch, den Ball ins Netz.

In der ersten Halbzeit hatte Schiedsrichter Tobias Welz dem VfL Wolfsburg bereits zwei Elfmeter verwehrt. Miso Brecko und Christian Eichner stellten sich bei Zweikämpfen im eigenen Sechzehner mehr als ungeschickt an und hatten Glück, dass das Schiedsrichtergespann dass übersah. Der FC spielte in den letzten Minuten mit dem Druck, den es benötigt um gegen eine augenscheinlich nicht eingespielte Wolfsburger Truppe zum Erfolg zu kommen. Was schlicht und einfach fehlte war die Zeit und eine Alternative im Sturm.

Einen Stürmer den der FC-Trainer in genau solchen Momenten von der Bank bringen kann und der Gefahr ausstrahlen kann. Der eingewechselte Mikael Ishak hatte zwar noch zwei gute Möglichkeiten, man kann aber von keinem 18-jährigem Bundesliga Debütanten der bisher in der zweiten Schwedischen Liga spielte erwarten dass er sofort knipst.

Das Spiel in Wolfsburg deckte wieder einmal auf, dass dem FC, grade in der Offensive, die Alternativen fehlen. Coach Solkakken war nach dem Spiel trotzdem nicht unzufrieden: „Die erste Halbzeit war sehr eng, aber die besseren Chancen hatten wir. In der zweiten Halbzeit hatte Wolfsburg mehr Ballbesitz. Man kann nicht sagen, dass der Sieg für Wolfsburg unverdient war. Trotzdem bin ich zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft.“