fbpx
Köln.Sport

Leichtathletik-DM: Silber für Wester

Alexandra Wester, ASV Köln

Sprang bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel zu Silber: ASV-Shootingstar Alexandra Wester
Foto: imago/Beautiful Sports

Starke Leistungen der Kölner Leichtathleten bei der Deutschen Meisterschaft: In Kassel sichern sich die Sportler von LT DSHS und ASV gleich ein Dutzend Medaillen.

„Das nennt man wohl Nerven. Das war nicht ohne heute“ – Alexandra Wester wirkte nach dem Weitsprung-Wettkampf bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel ziemlich erleichtert. Mit dem letzten Sprung hatte sich der Shootingstar des ASV Köln noch die Chance auf den Titel erhalten, doch Kontrahentin Malaika Mihambo konterte prompt und wurde erstmals Deutsche Meisterin. Zufrieden war Wester dementsprechend trotz der Silbermedaille nicht: „Es war der Wurm drin. Für mich war es kein so guter Wettkampf aber zum Schluss habe ich ihn noch ganz gut gerettet. Beim letzten habe ich mir gesagt: ‚Komm, hier geht es um was. Es geht um Olympia’“, erklärte die 22-Jährige nach ihrem Sprung auf 6,64 Meter. Das direkte Ticket für Rio hat Wester nun noch nicht in der Tasche, dürfte aber angesichts ihrer Vorleistungen gute Chancen auf eine Nominierung haben.

Darauf darf auch Friederike Möhlenkamp hoffen: Die 400-Meter-Läuferin vom LT DSHS Köln präsentierte sich in Kassel in starker Verfassung und lief ebenfalls zu Silber. „Ich bin total froh. Ich wollte unbedingt eine Medaille gewinnen, die Farbe war mir fast egal. Das habe ich geschafft“, erklärte die 23-Jährige, die in 52,91 Sekunden zwar die Olympianorm verpasste, aber unter der magischen 53-Sekunden-Marke blieb. „Zunächst einmal steht die EM an, da habe ich meinen Startplatz sicher. Dann muss man schauen. Bis Rio ist noch ein bisschen, aber die Zeichen stehen sehr gut“, glaubt Möhlenkamp an einen Einsatz in der Staffel, der auch für Vereinskollegin Lara Hoffmann möglich ist. Die Hallenmeisterin wurde nach persönlicher Bestzeit im Vorlauf im Finale nach 53,17 Sekunden gute Vierte. In der Staffel führten die beiden Trainingskolleginnen zusammen mit Lena Naumann, die ebenfalls im Finale stand und den achten Platz belegte, sowie Christine Salterberg das LT-DSHS-Quartett zum zweiten Titel nach 2012, bei der weiblichen U20 triumphierten die Domstädterinnen erstmals.

Salterberg hatte zuvor bereits über 400 Meter Hürden jubeln dürfen: In starken 57,95 Sekunden sicherte sich die 22-Jährige die Bronzemedaille. „Ich bin ziemlich zufrieden, denn ich wollte endlich mal wieder unter 58 Sekunden rennen. Es hätte ruhig noch ein bisschen schneller sein dürfen, aber die Medaille ist super“, freute sich Salterberg nach dem Medaillencoup von Kassel. Das galt auch für ASV-Sprinter Peter Emelieze, der seine Staffelambitionen eindrucksvoll untermauern konnte: Souverän qualifizierte sich der gebürtige Nigerianer für den Endlauf und lief dort in 10,49 Sekunden auf den Bronzerang. Pech hatte Nachwuchshoffnung Robert Polkowski (LT DSHS Köln), der nach einem Fehlstart im Finale disqualifiziert wurde. Ähnlich unglücklich lief es für Hochspringerin Alexandra Plaza: Der LT-DSHS-Athletin blieb nach lediglich übersprungene 1,75 Meter nur der sechste Rang.