fbpx
Köln.Sport

Kielce setzt sich die Krone auf

Grenzenloser Jubel nach dem Finaltriumph beim KS Kielce

Der polnische Vertreter KS Kielce gewinnt in Köln die Handball-Champions-League
Foto: imago/Newspix

Der KS Vive Tauron Kielce gewinnt in Köln die Handball-Champions-League. Im Finale bezwangen die Polen Veszprem nach Siebenmeterwerfen. Der THW Kiel beendete das Final Four als Vierter. 

Es war ein Handball-Krimi der besonders spannenden Art: Im Finale der Handball-Champions-League musste in der Kölner lanxess Arena das Siebenmeterwerfen entscheiden. Am Ende setzte sich der polnische Meister KS Vive Tauron Kielce mit 39:38 (35:35, 29:29, 13:17) gegen den ungarischen Vertreter MVD Veszprem durch. Ausgangspunkt für diesen Triumph war eine schier unglaubliche Aufholjagd der Polen, der auch die neutralen Beobachter in der Kölner Arena in fassungsloses Staunen versetzte.

Eine knappe Viertelstunde vor Ende des Finals hatten die Ungarn eigentlich komfortabel mit 28:19 geführt und sahen wie der sichere Sieger aus. Doch ein 9:0-Lauf brachte Kielce zurück ins Spiel. Mit dem Treffer zum 29:29 zwei Sekunden vor dem Ende erzwangen die Polen die Verlängerung, in der wiederum Veszprem in der Schlusssekunde noch der Ausgleich gelang. Der letzte Wurf im finalen Showdown, dem Siebenmeterwerfen, brachte schließlich die Entscheidung.

Der neue Champions-League-Sieger hatte sich am Samstag im Halbfinale überraschend mit 28:26 gegen das Starensemble von Paris Saint-Germain durchgesetzt. Im zweiten Halbfinale verpasste der THW Kiel als einziger deutscher Vertreter den Sprung ins Endspiel denkbar knapp. Der THW, der damit in dieser Spielzeit titellos bleibt, unterlag Veszprem nach Verlängerung mit 28:31.

Auch in diesem Jahr erlebte die Sportstadt Köln mit dem EHF Velux Final Four an zwei Tagen ein wahres Handballfest. Die vier Duelle der internationalen Spitzenteams boten beste Werbung für den Handballsport. Das packende, spannende und emotionsgeladene Endspiel setzte der Veranstaltung die Krone auf.