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Köln.Sport

Viktorias Streichliste wird länger

Rot-Weiß Oberhausen - Viktoria Köln am 17.05.2015 im Stadion Niederrhein in Oberhausen Alexander Voigt ( Co-Trainer Köln ) Foto: imago/Revierfoto

Auch Co-Trainer Alexander Voigt (l., mit Chefcoach Tomasz Kaczmarek) hat in Höhenberg keine Zukunft.
Foto: imago/Revierfoto

Nach dem 5:4-Erfolg gegen Kray zum Saisonabschluss hat Viktoria Köln die Abgänge Nummer 15 und 16 bekanntgegeben. Seit drei Monaten basteln die Verantwortlichen schon am neuen Kader.

Mit einem 5:4 (2:3)-Sieg gegen den FC Kray hat sich Viktoria Köln aus der Regionalliga-Saison verabschiedet. Für 16 Akteure war die Partie die letzte im Dress der Höhenberger – neben den bereits feststehenden 14 Abgängen wurde am Pfingstsamstag auch bekannt, dass Timo Röttger und Kapitän Timo Staffeldt bei Viktoria keine Zukunft haben. „Wir haben beiden Spielern mitgeteilt, dass sie bei uns trotz laufender Verträge keine Perspektive besitzen“, sagte der Sportliche Leiter Stephan Küsters der Kölnischen Rundschau.

Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen – einem fulminanten Start mit acht Siegen aus den ersten zehn Spielen folgte eine Durststrecke und zuletzt eine Aufholjagd im Aufstiegsrennen – belegt das Team von Trainer Tomasz Kaczmarek unterm Strich Rang drei mit drei Punkten Rückstand auf Meister Borussia Mönchengladbach II. Stürmer Marcus Steegmann, in seinem letzten Spiel für Viktoria mit der Kapitänsbinde ausgestattet, traf gegen Kray doppelt, die weiteren Tore erzielten Jannik Löhden, Jules Schwandorf und Patrick Koronkiewicz.

Am 23. Juni bittet Trainer Kaczmarek seine dann komplett runderneuerte Mannschaft zum Aufgalopp für die kommende Saison, in der der Aufstieg einmal mehr das große Ziel ist. Dass die Personalplanungen bis dahin abgeschlossen sind, erwartet der Coach nicht, auch wenn bereits seit drei Monaten am neuen Kader gebastelt wird, wie Kaczmarek der Kölnischen Rundschau sagte: „Viele Transfers sind vorbereitet.“

Nicht wenige Spieler zeigten sich von den Planungen der Verantwortlichen überrascht und enttäuscht. „Es ist traurig, nach zwei Jahren schon wieder gehen zu müssen“, betonte etwa Silvio Pagano. „Ich bin hierhin gekommen, um länger zu bleiben und um etwas aufzubauen.“

In der kommenden Saison wird nicht nur die Mannschaft der Höhenberger ein komplett neues Gesicht haben, auch einen neuen Hauptsponsor hat der Verein an Land gezogen: Das Eisenbahn-Unternehmen Otto Conrad löst den Köln Bonn Airport ab.