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Köln.Sport

IIHF Eishockey-WM: Köln im WM-Fieber

Der fünfte Tag der Eishockey-WM in Köln und Paris läuft nun schon – Zeit für ein erstes Zwischenfazit in Sachen Zuschauerzahl, Stimmung und Auftritten der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.

WM-Fieber in Köln: Während des zweiten Gruppenspiels der deutschen Nationalmannschaft ging die Laola-Welle durch die ausverkaufte Halle (Foto: imago/Bildbyran)

Auftritte der deutschen Mannschaft:

Zwei Niederlagen, ein Sieg – so lautet die bisherige Bilanz der DEB-Auswahl. Schaut man sich die Gegner des Sturm-Teams an, ist diese Ausbeute aber sicher zufriedenstellend. Denn mit den USA, Schweden und Russland standen gleich drei Titelfavoriten auf dem Spielplan. Dem Auftaktsieg folgten zwar zwei recht deutliche Niederlagen, nichtsdestotrotz haben Patrick Hager und Co. noch alle Chancen auf das Viertelfinale, da die restlichen Gruppengegner wesentlich schwächer einzuschätzen sind. Schaffen es die Gastgeber in die Runde der letzten Acht, könnten zusätzliche NHL-Stars den Kader verstärken. Fazit: Alles drin für die Mannschaft von Marco Sturm.

Fan-Andrang:

Köln sticht in Sachen Zuschauer Co-Ausrichter Paris deutlich aus. Während die Lanxess-Arena schon mehrfach ausverkauft war, pilgern in Frankreich verhältnismäßig wenig Fans in die für über 100 Millionen Euro umgebaute AccorHotels-Arena. Das Auftaktspiel der Franzosen sahen lediglich 7893 Anhänger vor Ort. Immerhin kamen zum zweiten Gruppenspiel des Co-Gastgebers erstmals über 10.000 Zuschauer. (11.433). Zum Vergleich, im Deutzer Henkelmännchen waren es bei der Begegnung Deutschland – USA über 18.600 – ausverkauft! Insgesamt kamen zu den ersten zehn Spielen 146.518, sprich durchschnittlich über 14.500, Fans. Die Entscheidung, alle Endrundenpartien in Köln auszutragen, könnte sich somit als goldrichtig herausstellen. Fazit: Die Nachfrage für Spiele in der Lanxess-Arena ist gut, allerdings gibt es für fast alle Partien noch reichlich Karten.

Stimmung:

Volle Arena, gute Stimmung. Dieser Zusammenhang ist logisch. Dementsprechend waren die stimmungsvollen Höhepunkte der bisherigen WM sicherlich die Spiele der Heimmannschaft, bei denen das ein oder andere Mal Laola-Wellen durch die Lanxess-Arena gingen. Für die DEB-Auswahl extrem wichtig, denn so entsteht ein echter Heimvorteil, der gegen vermeintlich bessere Teams das Zünglein an der Waage sein könnte. Auch außerhalb der Partien gibt es friedliche und freundschaftliche Begegnungen. Wie etwa vor dem dritten Gruppenspiel der Deutschen, zu dem auch Tausende Anhänger der russischen Mannschaft gekommen waren. Trotz der sportlichen Rivalität wurde vor und nach dem Duell gemeinsam vor der Arena gefeiert. Einzige Panne: Als nach dem Spiel Slowakei gegen Italien die falsche Hymne für den Sieger gespielt wurde, quittierten die Fans das lautstark mit Pfiffen. Fazit: Abgesehen von der einmaligen Panne, ist die Stimmung in Köln absolut WM-würdig.