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Köln.Sport

Haie: „Wir werden anders auftreten“

Marcel Ohmann, Kölner Haie, bejubelt ein Tor

Wollen im zweiten Duell gegen den EHC München einen Sieg bejubeln: Die Kölner Haie um Marcel Ohmann
Foto: imago/GEPA Pictures

Nach dem ernüchternden 1:5 in München streben die Kölner Haie in der heimischen Lanxess-Arena nach dem Ausgleich in der Halbfinalserie. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls vorhanden.

Am Ende war es deutlich: 1:5 verloren die Kölner Haie den Halbfinal-Auftakt beim EHC München (Köln.Sport berichtete) und liegen in der Best-Of-Seven-Serie mit 0:1 zurück. Am Freitag soll vor den eigenen Fans in der Lanxess-Arena nun der Ausgleich her: „Wir wollen auf jeden Fall eine Reaktion zeigen. Was wir in den letzten paar Wochen gelernt haben, ist, dass wir uns von solchen Spielen nicht mehr so weit zurückwerfen lassen. Wir haben gelernt, dass wir gut genug sind, im nächsten Spiel wieder zu kontern. Dieses Selbstvertrauen ist inzwischen in der Truppe drin“, betont Haie-Kapitän Moritz Müller gegenüber dem Online-Fanmagazin „haimspiel.de“: „München ist sehr gut. Sie sind nochmal einen Tick aggressiver in der Offensive [als Berlin], aber das eröffnet uns auch Konterchancen durch die Mitte. So haben wir auch das 1:0 gemacht. Es bleibt abzuwarten, ob München das gleiche gegen uns zeigen kann, wenn wir einen guten Tag haben.“

Das erste Aufeinandertreffen, das nur zwei Tage nach dem überraschenden Erfolg im siebten Spiel bei den Eisbären Berlin stattfand, soll dem KEC als Lehrstunde dienen, wie die Schützlinge von Trainer Cory Clouston gegen den Hauptrundensieger agieren müssen: „Das Spiel 1 gehört schon zur Serie dazu. Auch so, wie es gelaufen ist für uns als Lektion“, befindet Müller. „Es war gut, dass wir gesehen haben, wie gut München ist. Wir haben jetzt den Tag Zeit, die Intensität im Kopf und im Körper wieder hochzufahren. Ich glaube, wir werden morgen von Anfang an ein ganz anderes Auftreten haben“, sieht der 29-jährige Verteidiger die Erholung nach der Niederlage als wichtigen Faktor an. Die kurze Pause zwischen Viertelfinale und der Vorschlussrunde sieht Müller kritisch: „Nur einen Tag Pause zwischen zwei Serien ist speziell bei der Reiserei extrem eng geplant“, so der Haie-Kapitän: „Bei allem Spektakel und der oft zitierten Härte der Playoffs war das im Spielplan vielleicht nicht so optimal gelegt.“

An Unterstützung wird es dem KEC jedenfalls am Freitagabend nicht mangeln: Die Haie rechnen beim zweiten Halbfinale mit knapp 16.000 Zuschauern in der Lanxess-Arena. Unterdessen wurde das ebenfalls schon feststehende Heimspiel am kommenden Mittwoch um 30 Minuten nach vorne verlegt: Auf Wunsch des übertragenden Senders „ServusTV“ fängt das vierte Halbfinal-Duell zwischen dem KEC und dem EHC München bereits um 19 Uhr an.