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Köln.Sport

Haie rollen weiter!

In einem engen Spiel dreht der KEC gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven einen Rückstand und siegt mit 3:2 (0:1/1:0/2:1).
Haie jubeln nach 3:2 Siegtreffer

Revanche geglückt! Die Kölner Haie jubeln nach dem entscheidenden Siegtreffer durch Shawn Lalonde (Foto: imago/Manngold)

Die peinliche 0:6-Niederlage, die man kurz vor Jahreswechsel in Bremerhaven hinnehmen musste, wollten die hochmotivierten Haie in der heimischen Lanxess Arena unbedingt vergessen machen. Den besseren Start gegen die ohne den erkrankten Philip Gogulla antretenden Kölner erwischten aber zunächst die Gäste. Im ersten Drittel, das von Taktik und Emotionen geprägt war, kam der KEC kaum gefährlich vor das Tor von Gästekeeper Jerry Kuhn. Das bessere Team stellten die Pinguins, die folgerichtig nicht unverdient durch Jack Combs in Führung gingen (16.). Bei den Hausherren lief indes wenig zusammen, die 15.117 Zuschauer in der Arena bekamen viele Strafen und kaum eigene Chancen zu sehen. Vor der ersten Drittelpause kam es dann knüppeldick für die Gastgeber: Patrick Hager brachte Bremerhavens Verteidiger Atte Pentikainen mit hohem Stock unsaft zu Boden und kassierte dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Ohne Patrick Hager und mit der Hypothek von knapp fünf Minuten Unterzahlspiel waren die Haie zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zunächst auf Defensivarbeit fokussiert. Die Hausherren machten ihrem Ruf als bestes Team in Unterzahl jedoch alle Ehre und überstanden das Powerplay der Fischtown Pinguins schadlos. Wieder mit fünf Feldspielern auf dem Eis fanden die Kölner nun endlich besser ins Spiel und setzten die Gäste zunehmend unter Druck. Salmonsson und Krämmer zwangen Jerry Kuhn zu guten Paraden, ein Schuss von Moritz Müller knallte an den Außenpfosten (36.). Der Ausgleich lag in der Luft – und fiel schlussendlich auch kurz vor Ende des zweiten Drittels. Der erneut stark aufspielende Christian Ehrhoff nutzte das erste Haie-Powerplay der Partie mit einem fulminanten Fernschuss in den Winkel (38.).

Turbulentes Schlussdrittel

Mit dem Momentum auf ihrer Seite wollten die Haie im letzten Spielabschnitt unbedingt nachlegen, doch auch die Pinguins meldeten noch einmal Ansprüche an und kamen durch Combs zur ersten Chance im Schlussdrittel. KEC-Keeper Wesslau parierte jedoch gewohnt souverän. Danach stürmten fast nur noch die Haie, die nach Zuspiel von Uvira durch Kai Hospelt verdient in Führung gingen (46). Eine knappe Viertelstunde vor Schluss hatten die Hausherren das Spiel gedreht. Die Gäste aus Bremerhaven gaben sich allerdings nicht geschlagen und wollten die über 1.500 mitgereisten Pinguins-Fans nicht mit einer Niederlage nach Hause schicken.

In Überzahl kamen sie dann auch tatsächlich noch einmal gefährlich vors Haie-Tor: Einen Versuch von Jeremy Welsh konnte Wesslau zwar noch abwehren, beim Nachschuss von Jason Bast war er allerdings machtlos (55.). Das 2:2 war der Auftakt einer turbulenten Schlussphase, in der nun die Pinguins nach einer Strafe gegen Mike Moore in Unterzahl agieren mussten. Und auch diesmal spielten die Haie die Überzahl gut aus. Nach schönem Doppelpass mit Max Reinhart ließ Shawn Lalonde Bremerhavens Torwart Kuhn keine Chance und brachte die Gastgeber erneut in Front (57). Das 3:2 war gleichzeitig die Entscheidung.

Die Revanche gegen Bremerhaven ist den Haien also geglückt, wenngleich der Sieg über die Pinguins ein hartes Stück Arbeit war. Mit zehn Siegen aus den letzten elf Spielen zeigt die Formkurve des KEC weiterhin steil nach oben. Das nächste Spiel findet am 3.2. bei den Straubing Tigers statt.