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Köln.Sport

Haie: Lalonde krönt Bayern-Trip

Shawn Lalonde, Kölner Haie

Schoss die Kölner Haie in Straubing zum Sieg: Verteidiger Shawn Lalonde
Foto: imago/nph

Zwei Spiele, fünf Punkte: Auch wenn noch nicht alles nach Maß lief, der Wochenendausflug in den Süden hat sich für die Kölner Haie gelohnt.

Viel hatten sich die Kölner Haie vor dem Trip nach Bayern vorgenommen, vieles davon konnten die Schützlinge von Trainer Niklas Sundblad einlösen: Nach einem hart erkämpften 2:1 beim EHC München ließ der KEC am Sonntag einen knappen 4:3-Sieg nach Verlängerung in Straubing folgen. Dabei verspielten die Kölner einen sicher geglaubten 3:0-Vorsprung und konnten sich bei Verteidiger Shawn Lalonde bedanken, der in der Overtime den Sieg herausschoss.

„Fünf Punkte sind sehr positiv. Wir haben trotz des großen Straubinger Drucks einen Weg gefunden, das Spiel für uns zu entscheiden, das war wichtig“, betonte Haie-Coach Niklas Sundblad gegenüber dem „Express“ nach dem schwer erarbeiteten Auswärtssieg bei den Tigers. Mit der Leistung seines Teams war der Schwede allerdings nur temporär zufrieden: „Bis zum 3:1 haben wir eine der besten Leistungen gezeigt, danach aber das Momentum abgegeben“, so Sundblad.

Und tatsächlich hatten die Haie am Straubinger Pulverturm bis zum überraschenden Anschlusstreffer alles im Griff. Philip Gogulla hatte den KEC in Überzahl durch einen clever abgefälschten Schlagschuss in Führung gebracht (18.), Nick Latta (25.) und abermals Gogulla (27.) schraubten das Ergebnis für souveräne Kölner in standesgemäße Höhen. Selbst danach hatten die Haie noch beste Chancen zu erhöhen, doch wie aus dem Nichts schlug Straubing zurück: Ein Doppelpack von Sean O’Connor (31.) und Austin Madaisky (33.) brachte die Niederbayern zurück ins Spiel.

Was danach folgte, konnte Sundblad und den mitgereisten Haie-Fans nicht gefallen, denn es spielte im Schlussabschnitt nur noch der Gastgeber. 22 Schüsse brachten die Tigers auf das Gehäuse von Gustaf Wesslau, lediglich zweimal konnten die Gäste einen Versuch anbringen. Dass es für Straubing lediglich zum Ausgleich durch Blaine Down (53.) reichte, verdankte der KEC neben Wesslaus Paraden auch einer gehörigen Portion Glück. In der Verlängerung reichte den Gästen dann ein Schlagschuss von Lalonde (64.), um sich noch den Extrazähler zu sichern.

Die volle Punktzahl konnten die Haie dagegen bereits am Freitag in München einsammeln: Nach der Führung der Gastgeber durch Steven Pinizotto (18.), der einen Penalty verwandelte, drehten die Kölner die Partie durch Treffer von Patrick Hager (38.) und Nick Latta (47.). In einem Duell auf Augenhöhe verteidigte der KEC die Führung geschickt und brachte den Vorsprung über die Zeit. Ein Auftritt, der den Haien nach der Schwächephase zuletzt gehörig Selbstbewusstsein geben sollte. Am Freitag wartet dann mit der Düsseldorfer EG der rheinische Erzrivale auf das Team von Niklas Sundblad.