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Köln.Sport

Haie: Kein Biss, keine Punkte

Konnte die Niederlage der Haie gegen Schwenningen nicht verhindern: Rückkehrer Chris Minard (l.) Foto: imago/Eibner

Konnte die Niederlage der Haie gegen Schwenningen nicht verhindern: Rückkehrer Chris Minard (l.)
Foto: imago/Eibner

Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Das Wochenende verlief für den KEC wahrlich nicht nach Plan. Sowohl in Mannheim als auch gegen Schwenningen fehlt dem Krupp-Team die Durchschlagskraft.Dass die Haie hochmotiviert in das Duell gegen die Schwenninger Wild Wings gehen würden, war am Sonntag schon nach wenigen Momenten klar. Kapitän John Tripp packte sich bereits nach fünf Sekunden seinen Kontrahenten Sean O’Connor zur Prügelei. Es war einer der wenigen Momente, in denen sich der KEC schlagkräftig präsentierte. „Das war eine sehr schwere Woche für uns“, bilanzierte Tripp, „aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Wir haben keine Zeit, um negativ zu denken. Wir haben genug Selbstbewusstsein.“

Schon am Freitag hatte das Krupp-Team in Mannheim verloren, nach 60 Minuten stand eine 1:4-Niederlage bei den Kurpfälzern zu Buche. Oldie Mirko Lüdemann erzielte das einzige Tor für die Domstädter. Neben der kräftezehrenden Reise in der Champions Hockey League nach Liberec wogen vor allem die Ausfälle zu schwer: Gegen die Mannheimer Rivalen kehrten zwar Marcel Müller und Philip Riefers in den Kader zurück, doch es fehlten weiterhin wichtige Leistungsträger wie Chris Minard oder Andreas Holmqvist.

Müllers Gastspiel währte allerdings nicht lange: Zum Abschluss der Partie leistete sich der 26 Jahre alte Angreifer einen Stockschlag gegen einen Mannheimer und wurde von der DEL für sechs Partien gesperrt. Zu allem Überfluss musste Coach Uwe Krupp gegen Schwenningen auch auf Star-Verteidiger Alexander Sulzer verzichten. Kaum verwunderlich, dass Kapitän Tripp direkt zu Beginn zum Weckruf ansetzte. Der verhallte allerdings – besonders vor dem gegnerischen Tor fehlte dem KEC die nötige Zielstrebigkeit. Ex-Haie-Goalie Dimitri Pätzold brachte die Kölner Angreifer reihenweise zur Verzweiflung.

Auch in Überzahl gelang den Haien nicht das ersehnte Tor. Ganz anders dagegen die Gäste: Als Falk im Mitteldrittel auf der Strafbank saß, erzielte Greentree die Schwenninger Führung. Im Schlussabschnitt drückten die Haie auf den Ausgleich, aber es waren erneut die Gäste, die trafen. Falks Anschlusstreffer brachte nochmals Hoffnung, die aber O’Connor mit dem 3:1 fünf Minuten vor Schluss erstickte.