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Köln.Sport

Haie: Erst Hamburg, dann Derby

Beim DEL-Wintergame im Januar in Düsseldorf lieferten sich Haie und die DEG einen offenen Schlagabtausch, den die Hausherren für sich entscheiden konnten. Sonntag treffen beide Klubs erstmals in dieser Saison aufeinander Foto:imago/nph

Beim DEL-Wintergame im Januar in Düsseldorf lieferten sich Haie und die DEG einen offenen Schlagabtausch, den die Hausherren für sich entscheiden konnten. Sonntag treffen beide Klubs erstmals in dieser Saison aufeinander
Foto:imago/nph

Zwei Auswärtsspiele stehen für die Kölner Haie in der DEL auf dem Programm. Zunächst geht es am Freitagabend in Hamburg aufs Eis, ehe am Sonntag das 208. rheinische Derby in Düsseldorf steigt. 

Nach dem erfolgreichen Heimspiel-Wochenende mit so verdienten wie deutlichen Siegen gegen Krefeld (6:2) und Berlin (6:1) und nunmehr insgesamt vier Erfolgen in Serie sind die Kölner Haie an den Spieltagen elf und zwölf jeweils auswärts gefordert. Am Freitagabend (19.30 Uhr) gastiert der KEC bei den Hamburg Freezers. Ein Gegner, der den Domstädtern vor allem auf dem Eis in der Hansestadt nicht wirklich liegt. Nach sechs der letzten sieben Partien in Hamburg verließen die Gäste als Verlierer das Eis. „Hamburg ist auch in dieser Saison ein starker Gegner, der einen tief besetzten Kader und sehr gute Stürmer hat. Ich rechne mit einem harten, körperbetonten Spiel“, so Haie-Headcoach Niklas Sundblad.

Dabei sorgen in einer körperlich extrem robusten Hamburger Mannschaft mit Jerome Flaake (sechs Tore, zwei Assists) und Marcel Müller (vier Tore, sechs Assists) zwei ehemalige Kölner Kufencracks für die offensive Durchschlagskraft. „In Köln habe ich insgesamt fünf Jahre gespielt und das vergisst man nicht so schnell. Was zählt, sind drei Punkte“, sagt Müller, der ohnehin nicht die besten Erinnerungen mit den Haien verbindet. Endete doch sein zweites Engagement in Köln im November 2014 vorzeitig. Die damals sportlich kriselnden Haie waren mit den Leistungen des Stürmers nicht zufrieden und setzten ihn vor die Tür.

Zwei Tage nach dem Auftritt im hohen Norden gastieren Sundblad und sein Team in Düsseldorf. Es ist das 208. rheinische Duell zwischen DEG und KEC (Bilanz aus Haie-Sicht: 103 Siege, elf Unentschieden, 93 Niederlagen). Zuletzt trafen beide Vereine im Januar dieses Jahres unter ganz besonderen Vorzeichen aufeinander. Vor der Rekordkulisse von 51.125 Zuschauern bestritten die rheinischen Rivalen in der voll besetzten Düsseldorfer Fußball-Arena das DEL-Wintergame, welches die Gastgeber mit 3:2 für sich entscheiden konnten. In dieser Spielzeit präsentierten sich die Düsseldorfer zuletzt defensiv gut organisiert und ließen im jüngsten Heimspiel gegen Berlin keinen Gegentreffer zu. Als bester Scorer der DEG tritt derweil ebenfalls ein Spieler mit Kölner Vergangenheit auf: Rob Collins erzielte im aktuellen Saisonverlauf drei Tore und steuerte vier Vorlagen bei.

Deutlich ausgeglichener als die beiden kommenden Konkurrenten präsentieren sich bislang die Haie: Die zwölf Treffer gegen Krefeld und Berlin wurden fair auf elf verschiedene Spieler verteilt. Zudem haben bis auf Verteidiger Maximilian Faber alle eingesetzten Kölner bereits mindestens einen Scorerpunkt erzielen können. Mannschaftliche Geschlossenheit ist also das große Plus, das sich auch an diesem Wochenende wieder bezahlt machen soll.