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Köln.Sport

Haie: Befreiung im Schwarzwald

Jubel bei den Haien: 6:3 siegt der KEC in Schwenningen

Jubel bei den Haien: 6:3 siegt der KEC in Schwenningen
Foto: imago/Eibner

Der erste „Dreier“ für Coach Niklas Sundblad: Bei Angstgegner Schwenningen beißen die „Haie“ im Schlussdrittel zu und sichern sich den Auswärtssieg.

Lange mussten die Haie-Spieler in der Schlussphase der Partie warten, bis sie die Arme endlich in die Luft reißen durften. Marcel Müllers Treffer schaute sich das Schiedsrichtergespann penibel an, doch alles lief rechtens ab. Es war das 6:3 für den KEC in der letzten Minute in Schwenningen, der erste Sieg unter Neu-Coach Niklas Sundblad in der regulären Spielzeit und der erste im Schwarzwald seit der DEL-Rückkehr der „Wild Wings“.

„Es war ein hart umkämpftes Eishockeyspiel. Im ersten Drittel hatte Schwenningen Vorteile und wir viele Strafen. Wichtig war, dass wir die doppelte Unterzahl überstanden haben. Wir hatten heute viel Kraft. Wir sind zufrieden mit der ganzen Mannschaft“, bilanzierte Sundblad nach dem ersten „Dreier“ unter seiner Ägide.

Schon nach drei Minuten konnten die Kölner erstmals jubeln: Nick Latta fälschte einen Schlagschuss von Pascal Zerressen unhaltbar ab, Ex-Hai Dimitri Pätzold im Schwenninger Tor war machtlos. Die kalte Dusche folgte im Gegenzug: Matsumoto glich für die Wild Wings aus. Noch im ersten Drittel dann der bittere Rückstand: Im Powerplay traf Hacker für die Gastgeber.

Die Haie ließen sich davon allerdings nicht entmutigen: Per Doppelschlag drehten Mike Iggulden und Charlie Stephens den Spielstand nach einer halben Stunde zugunsten der Gäste aus der Domstadt. Doch Schwenningen schlug erneut direkt zurück: Rome erzielte mitten in der KEC-Drangphase das 3:3 (33.).

Auf die richtige Bahn brachte die Haie dann im Schlussabschnitt ein kurioser Treffer: Alex Weiß schoss Pätzold den Puck von hinten an den Schlittschuh, von dort aus kullerte die Scheibe ins Schwenninger Tor (46.). Nachdem Moritz Müller zunächst nur die Latte traf, war es an Torjäger Chris Minard, die Partie zugunsten des KEC zu entscheiden. Aus dem Slot erhöhte der Kanadier zum 5:3.

Dann kam in der Schlussminute Müller und der Videobeweis. Und ganz viel Jubel auf der Kölner Bank. Im Kampf um den Anschluss an die Playoffplätze war es für den KEC ein starkes Wochenende, das mit dem Sieg über den EHC München begann.