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Köln.Sport

Gundula „Gundi“ Busch verstorben

Quelle: IMAGO

Gundula

Die erste Deutsche Eiskunstlauf-Weltmeisterin ist tot. In ihrer schwedischen Wahlheimat Stockholm verstarb die Kölnerin Gundula „Gundi“ Busch im Alter von 78 Jahren.

Am 29. April 1934 in Mailand geboren, emigrierte die Fabrikantentochter mit ihrer Familie nach Garmisch-Partenkirchen. Im Alter von viereinhalb Jahren begann sie in Mailand mit dem Eiskunstlauf, später nahm sie in Garmisch-Partenkirchen Ballettunterricht und trainierte unter Anderem beim Kölner EK. Nachdem sie im Jahr 1953 sowohl Vize-Europameisterin, als auch Vize-Weltmeisterin geworden war, konnte sie ein Jahr später in Bozen den Europameisterschaftstitel gewinnen. Im selben Jahr konnte sie auch WM-Gold in Oslo für sich und Deutschland einfahren. Bei den Olympischen Spielen 1952 belegte sie den 8. Platz.

Nach den beiden Titelgewinnen beendete die erst 19-jährige „Gundi“ Busch ihre Amateurkarriere und unterschrieb einen Vertrag bei der Hollywood Ice Revue. Im Jahr 1956 heiratete sie den schwedischen Eishockeyprofi Gösta Johansson und zog mit ihm nach Schweden. Für Aufsehen sorgte ihre im Jahr 2009 erschienene Autobiogrfie „Mein eiskaltes Leben“, in der sie den krankhaften Ehrgeiz ihrer Mutter, die sie zum Eiskunstlauf drängte, kritisierte.