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Köln.Sport

Gedenken an Maurice Banach

Quelle: Imago

Von der SG Wattenscheid 09 wechselte Maurice Banach an den Rhein und überzeugte in seiner ersten Saison gleich mit 14 Treffern. Durch seine 10 Tore stand der 24-jährige auch nach seinem Unfalltod noch lange in der Torjägerliste weit vorne.

Am 17.11.1991 verunglückte der Torjäger bei einem Verkehrsunfall tödlich. In den Herzen der FC-Fans ist die gestorbene Sturmhoffnung immer noch präsent. 3:0 verlor der 1.FC Köln Mitte November beim FC Schalke 04. Es war der 18. Spieltag der Bundesligasaison 91/92. Die Geißböcke verloren mit der Niederlage im Parkstadion zunächst ein wenig den Kontakt zu den Rängen, die für einen Startplatz im internationalen Geschäft berechtigen.

Doch deswegen wird diese Partie den FC-Anhängern nicht in Erinnerung bleiben. Es war das letzte Spiel, das Maurice Banach absolviert. Nicht nur für die Geißböcke, sondern in seinem viel zu kurzen Leben.

Am Tag nach dem Spiel, auf den Tag heute vor 20 Jahren, verunglückte der damals 24-jährige bei einem Autounfall tödlich. Der Stürmer hatte die Nacht in seiner Münsteraner Heimat verbracht und war auf dem Weg zum Mannschaftstraining in Köln. Seine Reise endete jäh auf der A1 auf Höhe Remscheid, wo sein Wagen aus auch heute noch ungeklärten Umständen von der Fahrbahn abkam und gegen einen Brückenpfeiler prallte.

Die Mannschaft um Trainer Jörg Berger erfuhr die Nachricht beim Training. Lähmendes Entsetzen machte sich breit, einige Spieler brachen sogar in Tränen aus. Die Fußballwelt war nach dieser Nachricht für einige Tage in ihren Grundfesten erschüttert.

Der 17. November 1991 war der Tag, an dem nicht nur ein großartiger Fußballer starb, der zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits 10 Treffer erzielt hatte und auf dem Zettel des Bundestrainers Berti Vogts stand. Es starb auch ein Familienvater, der eine Ehefrau und zwei Kinder hinterließ.

Die FC-Fans haben ihr Idol bis heute nicht vergessen. Nach dem Motto „Niemals geht man so ganz“ wird stets bei Spielen, die um seinen Todestag herum stattfinden, an „Mucki“, wie er liebevoll genannt wurde, mit großen Spruchbändern erinnert.

„Wenn der Name Banach fällt, dann leuchten die Augen der Fans. Mucki war in seiner Zeit sicher ein großes Idol“, sagte Mark Fauler vom Kölner Fanprojekt dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Man kann schon sagen, dass er so etwas wie ein Mythos ist.“

Auch quer durch FC-Foren und sozialen Netzwerken wird dem verstorbenen FC-Stürmer gedacht.„Mucki – unvergessen“ ist dort häufig zu lesen. Man sagt, tot sei nur der, der vergessen wird. Maurice Banach wird daher noch lange in den Herzen der FC-Fans weiterleben.

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