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Köln.Sport

Fortuna trifft und punktet

Augen zu und durch: Thiemo-Jerome Kialka (2.v.r.) trifft für die Fortuna beim 1:1 in Cottbus Foto: Steffen Beyer

Augen zu und durch: Thiemo-Jerome Kialka (2.v.r.) trifft für die Fortuna beim 1:1 in Cottbus
Foto: IMAGO/Steffen Beyer

Beim 1:1 in Cottbus punktet Drittligist Fortuna Köln erstmals seit Dezember wieder nach einem Rückstand und holt einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf. 

Nach 90 Minuten im Stadion der Freundschaft sprachen die Gäste aus Köln von einem wertvollen Punktgewinn. Zwar bleibt die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat im siebten Spiel in Folge sieglos, doch erstmals seit dem 1:1 in Unterhaching Anfang März trafen die Südstädter wieder das Tor.

Thiemo-Jerome Kialka war es, der den Ball nach einer Ecke von Michael Kessel per Kopf im Energie-Tor unterbrachte (37.) und so die etwas überraschende Führung der Hausherren durch Sven Michel (20.) egalisieren konnte. Denn im ersten Durchgang waren es die Südstädter, die das Geschehen weitestgehend kontrollierten und nach vorne einige nennenswerte Gelegenheiten besaßen.

Mit Kialka für Aydogmus und Andreas Glockner für den gesperrten Thomas Kraus in der Startelf zeigte sich die Fortuna gut erholt von den jüngsten Rückschlägen um das verlorene FVM-Pokalhalbfinale gegen die Viktoria. Besonders Wintereinkauf Glockner lief gegen die Lausitzer zur Hochform auf und setzte das Tor des Cottbusser Schlussmannes Kevin Müller unter Dauerbeschuss. Zunächst stand jedoch der Pfosten im Weg (6.). Kurz nach dem 0:1 hatte Glockner den Ausgleich auf dem Fuß, nach feinem Pass von Kessel machte Müller diese Chance im direkten Duell aber zunichte (22.).

Auch den dritten Versuch Glockners vereitelte der Energie-Keeper, der den Distanzschuss gerade noch an die Latte lenken konnte (36.). Doch die anschließende Ecke brachte dem Aufsteiger dann den hochverdienten Ausgleich. „Im ersten Durchgang haben wir mutig agiert und gut kombiniert“, lobte Koschinat seine Elf, die nach dem Seitenwechsel jedoch nicht an die starke erste Halbzeit anknüpfen konnte.

So zeigten sich die Hausherren vor 6.555 Zuschauern zunehmend präsenter, Torgefahr entstand jedoch kaum einmal. Dementsprechend stand nach 90 Minuten ein verdienter Punktgewinn für die Fortuna zu Buche, dem nach den jüngsten Nackenschlägen eine immense Bedeutung für Spieler, Verein und Umfeld beigemessen werden kann. „In unserer schweren Phase ist der Punkt viel wert“, weiß Koschinat, dessen Mannschaft sechs Spieltage vor Saisonende zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze vorweisen kann. Ein Heimerfolg im anstehenden Duell mit Dynamo Dresden dürfte daher mindestens einer Vorentscheidung gleich kommen. Das nötige Selbstvertrauen, um gegen Dynamo zu bestehen, dürfte der Auftritt in Cottbus allemal geliefert haben.