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Köln.Sport

Fortuna: Dem Kater entgegenwirken

Fortunas Angreifer Julius Biada (li.) im Zweikampf mit den Störchen von Holstein Kiel

Derzeit groß in Form: Fortunas Julius Biada zeigte auch gegen Kiel seine Qualitäten. In Magdeburg muss aber auch die Defensive wieder nachlegen
Foto: imago/Eibner

Am Samstag (14 Uhr) gastiert Drittligist Fortuna Köln beim 1. FC Magdeburg. Nach der Niederlage am Karnevalssonntag steht Wiedergutmachung auf dem Programm. 

Entweder es läuft direkt vom Anpfiff weg, oder die Südstädter bekommen kein Bein auf die Erde. So spielte es sich in dieser Drittliga-Saison wahrlich schon des Öfteren ab. Jüngstes Negativbeispiel: die 2:3-Heimpleite gegen Holstein Kiel am Karnevalssonntag – Fortuna Kölns erste Pflichtspielniederlage im Jahr 2016. Zwei frühe Gegentore zum Start beider Halbzeiten und eine schwache Abwehrleistung, wie sie zuletzt in der Schwächephase Mitte der Hinrunde zu beobachten war, als die Elf von Trainer Uwe Koschinat zwischenzeitlich sogar bis ans Tabellenende durchgereicht wurde.

Da konnte auch die abermals mehr als ordentliche Offensivleistung des Kölner Toreduos Marco Königs und Julius Biada nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Südstädter einen durchaus schlagbaren Gegner nicht mit der notwendigen Härte und Konsequenzen empfingen. Nach zwei freien Karnevalstagen knöpfte sich Koschinat seine Mannschaft dann am Mittwoch vor und kritisierte die diesmal mangelnde Einstellung.

Besser werden soll und muss es am Samstag beim überraschend starken und noch immer euphorisierten Aufsteiger in Magdeburg. In der MDCC Arena müssen die Gäste allerdings einen schwerwiegenden Ausfall hinnehmen: Führungsspieler Kristoffer Andersen holte sich gegen die Kieler Störche aus Frust seine fünfte Gelbe Karte ab. Allerdings wird der wichtige Mittelfeldaggressor voraussichtlich länger fehlen, als nur in Magdeburg. Andersen zog sich im Spiel einen Faserriss im Oberschenkel zu, zwei bis drei Wochen Pause stehen im Raum.

Im Spiel beim Tabellenvierten könnte Christopher Theisen (22) den verletzten und gesperrten Andersen ersetzen. Der Winterneuzugang des 1. FC Nürnberg II wurde als Ersatz für den langzeitverletzten Markus Pazurek verpflichtet und konnte seinen Coach im Training überzeugen: „Er verfügt über ein gutes defensives Kopfballspiel und einen hervorragenden offensiven Pass. Zudem strahlt er aus dem Zentrum Torgefahr aus. Christopher haut sich voll rein. Er hat richtig Qualität und noch viel vor sich“, so Koschinat. Theisens Startelf-Debüt an der Seite von Routinier Oliver Schröder scheint im Bereich des Möglichen zu liegen und eine gute Leistung scheint von Nöten, um den Ausfall Andersen wettzumachen. Denn in sechs Partien ohne den agilen Ballverteiler holte die Fortuna keinen Sieg. Das soll sich in Magdeburg ändern.