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Köln.Sport

FC: Tünn: „Nehme Risiko in Kauf“

Das Kölner Urgestein Toni Schumacher stellte sich in einem Interview einigen Fragen. Wir fassen die wichtigsten Aussagen für euch zusammen.
Toni Schumacher

Toni Schumacher hofft bald noch mehr Zuschauer im RheinEnergie Stadion begrüßen zu dürfen.
Foto: Imago/Eibner

Toni Schumacher nimmt in der Regel kein Blatt vor den Mund, auch in seinem Interview mit dem „express“ stellt er dies erneut unter Beweis. Er sei nach wie vor nicht amtsmüde, bestätigt er, doch äußern zu einer möglichen Veränderung im Präsidium wollte er sich nicht. Der Ball läge diesbezüglich nicht bei ihm.

Auch zu seinem Verhältnis zu Armin Veh sowie die Beziehung zwischen dem Geschäftsführer Sport und Trainer Markus Anfang äußert sich der „Tünn“: „Er hat diese Ruhe (..) ich diese Leidenschaft, das ist für meinen Gegenüber (Veh, Anm. d. Red.) nicht so einfach“, sagt Schumacher über Veh. Über die Zusammenarbeit von Anfang und Veh sagt er jedoch, „dass der Trainer das letzte Wort hat“. Generell bewertet Schumacher die Leistung und den Umgang des Trainerstabs mit den Worten: „Ich erlebe ihn und sein Team als fleißig, akribisch und extrem ehrgeizig“.

Hoffnung auf einen Stadionausbau

Zur Vergrößerung eines Stadions teilt er mit: „Wir möchten ein größeres Stadion mit auf den Weg bringen, so dass mehr Fans und Mitglieder unsere Spiele live erleben können“. Darüber hinaus wolle man es selbstverständlich am Standort in Müngersdorf erweitern, dies sei Priorität. Daher wurde bereits eine Machbarkeitsstudie in die Wege geleitet, nach Revision dieser könne man sich weiter mit dem Thema befassen.

Die Causa Modeste

Auch zum Thema Modeste hat der FC-Vizepräsident einiges zu sagen – und das ist nicht ausschließlich positiv. „Es kann uns passieren, dass Tony Modeste nicht für uns spielen darf“. Trotz dessen schiebt er sich die Schuld nicht in die Schuhe, der Verein wollte für positive Schlagzeilen sorgen. Auf der Gala, auf der Modeste offiziell vorgestellt wurde, brach Jubel aus, als der Franzose die Bühne betrat. Tünn sieht in der Rückholaktion keine Blamage, „dass sich die juristische Situation noch so verkompliziert, war nicht abzusehen“.

Schumacher versucht stets seinen Optimismus zu bewahren, damit rechtfertigt er sein Handeln beim Transfer von Modeste. „Ich denke bei meinen Entscheidungen immer daran, was ich gewinnen könnte, nicht, was ich verlieren könnte“ zu der Tatsache, dass es mit der Spielberechtigung noch länger dauern könnte, sagt er : „Ich nehme das Risiko in Kauf“. Die Verantwortlichen des Effzehs arbeiten weiter daran, dass Tony Modeste wieder für Köln auflaufen kann.