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Köln.Sport

FC: Stöger will nicht jammern

FC-Trainer Peter Stöger hadert gegen Mainz mit zwei Entscheidungen, die gegen seinen Klub getroffen wurden Foto: IMAGO/Eibner

FC-Trainer Peter Stöger hadert gegen Mainz mit zwei Entscheidungen, die gegen seinen Klub getroffen wurden
Foto: IMAGO/Eibner

Nach dem torlosen Remis gegen Mainz hadert der Coach des 1. FC Köln mit zwei Entscheidungen. Ein Kölner spricht gar von einer gefühlten Niederlage. Am Ende eines nass-aber nicht ganz so kalten Fußballabends in Köln-Müngersdorf stand eine torlose Punkteteilung gegen den 1. FSV Mainz 05. Nach drei Heimpleiten in Serie gelang dem Aufsteiger damit zwar auch im vierten Heimspiel in Folge kein Sieg, dennoch bot der FC eine engagierte Leistung und hätte die drei Punkte, vor allem nach einer mitreißenden Schlussoffensive durchaus verdient gehabt.

Zumal die Hausherren einmal mehr Pech mit gleich zwei Schiedsrichterentscheidungen hatten: Erst sah Schiedsrichter Florian Meyer, bzw. dessen Assistent, Dominic Maroh nach einem Freistoß von Matthias Lehmann beim 1:0 im Abseits. Eine Zentimeterentscheidung, die wohl falsch war. Zumal die Sicht des Mannes an der Linie auf Maroh durch den Rücken von Yannick Gerhardt behindert war. Dieser stand zwar näher zum Tor als alle Mainzer Verteidiger, griff jedoch nicht ins Geschehen ein.

Die zweite strittige Szene nach der Pause sorgte dagegen für weit weniger Unmut als das nicht gegebene Tor, obwohl sie eindeutiger war. Nach einer Lehmann-Ecke stieg Anthony Ujah zum Kopfball hoch und hätte das Spielgerät wohl recht gut platziert. Doch der Mainzer Linksverteidiger Junior Diaz, bereits mit Gelb vorbelastet, sprang in den Ball und blockte ihn mit seinem Arm ab. Eigentlich ein glasklarer Elfmeter. Proteste auf dem Platz gab es trotzdem kaum.

Auch wenn Peter Stöger die Szene genau gesehen hatte: „Das Handspiel habe ich gleich gesehen. Bei der Abseitsposition zuvor ist es schwer. Dennoch haben wir nie gejammert, wenn wir benachteiligt wurden“, erklärte der Österreicher. Eine ehrenwerte Einstellung. Doch wie schon gegen Leverkusen sorgte somit mindestens eine Fehleinschätzung der Unparteiischen dafür, dass der FC nicht die volle Belohnung von drei Punkten einstreichen konnte.

So musste das wieder sehr ordentlich agierende FC-Eigengewächs Yannick Gerhardt nach dem Schlusspfiff konstatieren: „Das ist eine gefühlte Niederlage. Wir sind angerannt, haben alles versucht, aber leider kein Tor gemacht. Wir haben sicherlich keinen Heimkomplex, sondern uns einfach nicht belohnt. Heute war das Glück nicht auf unserer Seite.“

Dass der  letzte Fußballabend des Jahres dennoch ein mehr als versöhnliches Ende fand, durften sich die FC-Fans auf die Fahnen schreiben. Nach dem obligatorischen Weihnachtsspruchband, dass die Spieler ihrem Anhang auf den Tribünen präsentierten, sorgte die Südtribüne mit einer stimmgewaltigen Darbietung von „En unserem Veedel“ für einen echten Gänsehautmoment.