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Köln.Sport

FC spekuliert auf Sensation

Geht mit großer Vorfreude in das Duell mit dem deutschen Rekordmeister: FC-Trainer Peter Stöger. Foto: imago/Revierfoto

Geht mit großer Vorfreude in das Duell mit dem deutschen Rekordmeister: FC-Trainer Peter Stöger.
Foto: imago/Revierfoto

Der Aufsteiger reist zum Rekordmeister, gegen den der FC in den vergangenen 13 Partien immerhin elf Punkte holen konnte. Auch am Freitagabend (20:30 Uhr) spekuliert Trainer Peter Stöger auf eine Sensation.

In der aktuellen Plakat-Großaktion des Klubs heißt es, dass der 1. FC Köln „spürbar anders“ sei. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern die Kölner anders sind. Und vor allem anders als wer oder was? Aus aktuellem Anlass lässt sich die Frage aber durchaus beantworten: Der Aufsteiger unterscheidet sich im Gegensatz zum Durchschnitts-Bundesligisten dadurch, dass die Stöger-Elf gegen den übermächtigen FC Bayern eine ganz ordentliche Bilanz vorweisen kann.

Aus den letzten 13 Spielen holten die Kölner nämlich stolze elf Punkte. Die letzte wirkliche Demütigung liegt auch schon über 12 Jahre zurück. Im Viertelfinale des DFB-Pokals der Saison 2002/2003 wurde der damalige Zweitligist mit 0:8 nach Hause geschickt. Wirft man einen Blick auf die jüngste Statistik, so wird deutlich, dass die Domstädter zuletzt in der Bundesliga bei den Bayern gute Resultate einfahren konnten:

16.12.11 – Bayern München 3:0 1. FC Köln
18.09.10 – Bayern München 0:0 1. FC Köln
03.10.09 – Bayern München 0:0 1. FC Köln
21.02.09 – Bayern München 1:2 1. FC Köln
01.04.06 – Bayern München 2:2 1. FC Köln

Hinsichtlich dieser jüngsten und beeindruckenden Ergebnisse beim Rekordmeister spekuliert FC-Trainer Peter Stöger im „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf eine mögliche Überraschung. „Es ist alles möglich, von einer Sensation über eine Niederlage bis hin zu einer hohen Niederlage. Aber wir geben das Spiel nicht ab, bevor es gespielt ist. Wir spekulieren schon mit einer Sensation.“ Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die Kölner hinter den Bayern das zweitbeste Auswärts-Team der Liga sind – 16 von 25 Zählern wurden als Gast geholt.

Dennoch weiß der Kölner Coach, dass es keine leichte Aufgabe sein wird, jetzt wo der amtierende Meister nach den vergangenen beiden Kantersiegen (8:0 gegen Hamburg, 6:0 in Paderborn) wieder richtig ins Rollen gekommen ist. Die Vorbereitung auf die bevorstehende Partie sei so verlaufen wie bei jedem anderen Spiel. Der Trainer habe sich daher die klassischen Fragen gestellt: „Was sind die Stärken des Gegners? Wo können wir dagegen halten? Und wie können wir unsere eigenen Stärken ausspielen?“

Die Antworten auf diese Fragen fallen dann aber dann anders als bei jedem anderen Gegner: „Passspiel und Passqualität der Bayern sind außergewöhnlich. Die Chance, durch einen Fehler in Ballbesitz zu kommen, sind geringer als bei jedem anderen Verein. Über die Außen braucht man ja gar nicht zu reden. Und Arjen Robben stellt in einer besonderen Mannschaft noch mal etwas Besonderes dar.“

Der Respekt und die Freude vor dem Duell mit dem Tabellenführer sind da, dennoch will der Wiener die Chance mit meiner Mannschaft nutzen und sich nicht vorher aufgeben. „Man muss versuchen, die Stärken des Gegners zu kontrollieren. Dann muss man versuchen, sich zu befreien. Denn eine Überraschung ist nicht möglich, wenn man unter Dauerdruck gerät. Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist eine riesige Herausforderung, aber auch eine riesige Chance.“