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Köln.Sport

FC: Sané-Poker in vollem Gange

Salif Sané (Hannover 96) im Zweikapf mit Leonardo Bittencourt und Anthony Modeste (1. FC Köln)

Soll demnächst den 1. FC Köln verstärken: Hannovers Mittelfeldmann Salif Sané (m.)
Foto: imago/Kaletta

Der Wunschspieler des 1. FC Köln ist auserkoren: Salif Sané soll die „Geißböcke“ verstärken, doch Hannover 96 sträubt sich, den Senegalesen abzugeben.

Der öffentliche Transferpoker um Salif Sané hat endgültig begonnen: Der 1. FC Köln hat das Interessen am 26-jährigen Senegalesen, der bis 2018 bei Bundesliga-Absteiger Hannover 96 unter Vertrag steht, auch offiziell bestätigt. „Wir haben ein Angebot für Sané abgegeben. Wir wollen ihn kaufen“, betont FC-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke dem „Express“. Auch der defensive Mittelfeldspieler wolle zu den „Geißböcken“ wechseln: „Wir haben eine Einigung mit dem Spieler.“

Doch Sanés aktueller Arbeitgeber Hannover 96 sträubt sich gegen den Transfers ihres defensiven Mittelfeldspielers, der beim FC die durch die Abgänge von Yannick Gerhardt und Kevin Vogt gerissene Lücke schließen soll. „Wir haben überhaupt kein Interesse daran, Sane zu verkaufen. Das haben wir Köln mitgeteilt“, teilt Hannovers Manager Martin Bader in der „Bild“ mit. Angeblich soll das erste FC-Angebot weniger als fünf Millionen Euro betragen haben. Zu wenig für den Bundesliga-Absteiger, dessen Präsident Martin Kind zuletzt öffentlich eine Ablöse von zehn Millionen Euro ins Spiel gebracht hatte.

Schmadtke baut für den Fall der Fälle schon einmal vor: „Wir hätten Sane gern, doch er ist nicht einzige Option. Es gibt natürlich Grenzen für uns, und wir werden nicht auf Teufel-komm-raus bieten“, erklärt der ehemalige Hannoveraner. Es droht den „Geißböcken“ bei ihrem Königstransfer eine Hängepartie: Der FC will Sané, Sané will nach Köln – nur Hannover will das Ganze noch nicht. Die „Neue Presse“, bei 96 gewöhnlich sehr gut unterrichtet, deutet eine Einigung an – für den Fall, dass die Kölner bereit seien, für den zweikampfstarken Allrounder sechs Millionen Euro in die niedersächsische Landeshauptstadt zu überweisen.