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Köln.Sport

FC: Nach der Kür kommt die „Pflicht“

Mit dem Sieg durch Nichtantreten des Gegners wird es für den 1. FC Köln im Heimspiel gegen den FC Augsburg (Sa., 15:30 Uhr) wohl schon mal nichts. Denn trotz andauernden Streiks der Lufthansa-Piloten ist der Tross des FCA bereits am Köln-Bonner Flughafen angekommen. Kurios: Die Maschine der Augsburger startete am Freitag um 11:20 Uhr von München in Richtung Köln, alle sechs späteren Verbindungen der Lufthansa wurden abgesagt. „Das nennt man wohl zielsicher gebucht“, sagte FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz gegenüber dem „Express“, immerhin hatte der FCA den Flug schon gebucht, als der Streik noch gar nicht zur Debatte stand.

Jonas Hector und Tobias Strobl im Zweikampf.

Für Jonas Hector und den FC geht es darum, den vierten Tabellenplatz zu verteidigen.
Foto: imago

Das Aufeinandertreffen der beiden FCs am Samstag ist also nicht gefährdet. Für die Kölner ist es viel mehr die vermeintliche Pflicht nach dem Kür-Sieg vor Wochenfrist in Mönchengladbach. Aber Vorsicht: Augsburg hat sich mit jetzt zwölf Punkten nicht nur erst einmal von den Abstiegsplätzen abgesetzt, sondern ist im RheinEnergieStadion eher als unbequemer Gegner bekannt. Unvergessen die Szene aus der letzten Saison, als FCA-Torwart Marvin Hitz den Elfmeterpunkt mit seinen Stollen bearbeitete und Anthony Modeste kurz darauf bei seinem Schuss das Gleichgewicht verlor und verschoss – Augsburg gewann mit 1:0. Später entschuldigte sich der Keeper zwar für seine Aktion, das half dem FC aber freilich wenig. Auch in der Saison 2014/15 gab es eine Heimniederlage gegen das Team aus der Puppenkisten-Stadt, damals mit 1:2.

Allerdings: Der FC befindet sich im Höhenflug. Das Selbstvertrauen schießt nach dem Last-Minute-Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach quasi durch die Decke, auch wenn die objektive Leistung sicherlich nicht die beste der bisherigen Spielzeit war. „Wir wissen, dass Augsburg ein starker Gegner ist. Aber die Gegner kommen mit Respekt nach Köln und wenn wir unsere Leistung bringen, dann nehmen wir auch was mit“, sagt FC-Abwehrmann Frederik Sörensen. Im Gegensatz zum Derby baut der FC wieder auf Thomas Kessler im Tor, muss aber auf den verletzten Matthias Lehmann verzichten. Auch der FCA hat mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Mit Caiuby, Raul Bobadilla, Alfred Finnbogason und Ja-Cheol Koo fällt nahezu die komplette Offensive aus. Doch die Defensive hält: Gegen Ingolstadt (2:0) und Hertha BSC (0:0) blieb der Tabellen-Zwölfte ohne Gegentor.