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Köln.Sport

FC: Koeln.Sport-Check Teil I

Noch etwas mehr als ein Monat, dann geht die Bundesliga wieder los! Zeit, die einzelnen Mannschaftsteile des Effzeh in einer vierteiligen Serie bis ins Detail zu beleuchten. Den Anfang machen die Keeper der Geißböcke.

Keeper

Der 1. FC Köln wird mit vier Torhütern in die neue Bundesligasaison 19/20 starten. KoelnSport beleuchtet wer am Ende die Nase vorn haben wird. (Bild: imago images / DeFodi)

Die Nummer Eins: Timo Horn #1

Der gebürtige Kölner ist seit Jahren eine Wand beim 1. FC Köln und war auch in der letzten Spielzeit gesetzt. Der 26-Jährige absolvierte bereits 120 Bundesligaspiele und sammelte dabei 10800 Spielminuten – das ist bereits eine Menge Erstliga-Erfahrung. 32 mal stand nach Abpfiff dank Horn die Null auf der Anzeigetafel, in der 2. Bundesliga waren es sogar 36 mal bei nur 98 Einsätzen. Der Publikumsliebling wird in Müngersdorf  schon beim Warmmachen mit „Timo Horn“ Gesängen gefeiert. Trotzdem lieferte sich Horn in der Vergangenheit auch hin und wieder mal Ausrutscher – für die anstehende Bundesligasaison muss er die Patzer abstellen und zu alter Form zurückfinden. Der Urkölner kann die Kritiker nur durch gute Leistungen verstummen lassen. Koeln.Sport sagt: Wenn Timo sich nicht plötzlich verletzt, wird er auch diese Saison sicher zwischen den Torpfosten stehen. Horn hat noch Vertrag bis 30.06.2022.

Der Ersatz: Thomas Kessler #18

„Kess“ ist seit 2012, nach einigen Leihen, fester Bestandteil des FC-Kaders. Nach Timo Horn ist der Kölner „nur“ die Nummer zwei unter den Torhütern, kommt aber trotzdem auf 46 Bundesliga und 14 Zweitliga-Einsätze. Er ist immer bereit, wenn er gebraucht wird. Unvergessen bleibt dabei der unglaubliche 2:1-Derbysieg in Gladbach – Kessler, der nach dem Spiel zum besten Spieler gekürt wurde, zeigte eindrucksvoll, dass er sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Der 33-Jährige ersetzte den damals verletzten Timo Horn und stellte sich auch sonst immer hinten an, wenn es um die Frage ging, wer die Nummer 1 ist. Koeln.Sport sagt: Thomas Kessler wird beim FC die Nummer zwei bleiben. Nach anfangs etwas stockenden Verhandlungen wurde der Vertrag zuletzt um ein Jahr verlängert – ein Zeichen, dass man auch in der kommenden Bundesliga-Saison gerne auf die Dienste des gebürtigen Kölners setzt.

Die Reserve: Brady Scott #31

Der Amerikaner stieg im Sommer 2018 in die erste Mannschaft auf, konnte zuvor schon Erfahrung und Spielpraxis bei der „Zweiten“ sammeln. In der Regionalliga West kommt er insgesamt auf 18 Einsätze und drei Spiele ohne Gegentor. Außerdem wurde der 20-Jährige beim CONCACAF-Wettbewerb mit der U20-Nationalmannschaft der USA zum besten Torhüter des Turniers gewählt und mit den „Golden Gloves“ ausgezeichnet. Die U20 setzte sich im Finale mit 2:0 gegen Mexiko durch – die Null stand dank Brady Scott. Koeln.Sport sagt: Brady Scott ist eine Investition in die Zukunft, ein Bundesligadebüt ist unwahrscheinlich, aber er kann auf die Position des Ersatztorhüters rutschen. Der Nachwuchskeeper hat einen Kontrakt bis 30.06.2021.

Die Zukunft: Julian Krahl #32

Der 19-Jährige kam im Sommer von RB Leipzig ablösefrei zu den Geißböcken. Seine Qualitäten konnte er schon in 40 Spielen in der U19-Bundesliga Nord/Nordost unter Beweis stellen – 17 mal stand am Ende die Null. Der Deutsche durfte außerdem schon internationale Erfahrungen für die U19-Nationalmannschaft sammeln. Diese Saison wird er wahrscheinlich öfter bei der Regionalliga-Mannschaft auflaufen. Krahl kann sich dort in der zweiten Mannschaft zeigen und in Ruhe an seinen Stärken und Schwächen feilen. Koeln.Sport sagt: Julian Krahl ist ein aufstrebender Youngster und braucht noch Zeit um sich zu entwickeln – diese Saison ist noch kein Bundesliga-Einsatz drin. Das ist aber auch gar nicht schlimm, er steht noch bis zum 30.06.2022 unter Vertrag.

Abschlussfazit mit Note

Dem FC steht eine schwere Saison bevor, in der es heißt sich zu beweisen und sich in der Bundesliga festzusetzen. Die Torwartposition sieht Koeln.Sport im Vergleich zu den großen Clubs wie dem FC Bayern oder Aufsteiger Paderborn im guten Mittelfeld – Schulnote: 3+.