fbpx
Köln.Sport

FC: Heißes Derby ohne Sieger

Quelle: IMAGO

Kölns Mato Jajalo (r.) im Duell mit Adam Bodzek (Düsseldorf).

Das erste Punktspiel-Derby seit fast 15 Jahren zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf endet leistungsgerecht mit einem 1:1. Damit haben sich die großen Erwartungen des FC auf einen Sieg nicht erfüllt.

Fortuna in der ersten Hälfte top, der FC erst in Durchgang zwei – am Ende kann sich keiner der beiden rheinischen Rivalen über das gerechte 1:1 vor 50.000 Fans im ausverkauften RheinEnergieStadion beklagen. Den ersten Auftritt beim Derby haben die Kölner Fans, als sie kurz vor Anpfiff eine riesige Choreografie in den Vereinsfarben Rot und Weiß präsentieren. Das aber ist den Gästen aus der Landeshauptstadt ziemlich egal. Zunächst feuern einige Chaoten aus dem Fortuna-Fanblock verbotenerweise Leuchtraketen ab, bevor die Elf von Trainer Mike Büskens das Geschehen auf dem Platz übernimmt.

Mit schnellem Erfolg: Nach einer Rechtsflanke köpft Reisinger aufs FC-Tor, Keeper Horn pariert, aber die Kölner Innenverteidigung pennt beim Nachschuss von Benshop (12.) – 1:0 für Düsseldorf. Von diesem Schock erholt sich der FC bis zur Pause nicht: Ideenlos das Spiel vorgetragen, leistet sich Köln etliche Fehlpässe, was den rheinischen Rivalen immer wieder zu gefährlichen Kontern einlädt. Bei Halbzeit stehen null FC-Chancen zu Buche.

Trainer Peter Stöger bringt nach dem Pausentee Lehmann und Halfar für die enttäuschenden Jajalo und Gerhardt. Darauf nimmt der FC, angetrieben von 45.000 Fans im Stadion, Fahrt auf. Doch zunächst muss Horn gegen Bolly (67.) retten, ehe der Geißbock-Anhang endlich jubeln darf: Hector flankt von links in den Strafraum, wo Utah (67.) ungedeckt zum 1:1 einköpft. Das RheinEnergieStadion gleicht einem Tollhaus.

Der Auftritt der Stöger-Elf wird nun bissiger, schneller, mutiger. Folge: Düsseldorf schwimmt, und vor allem Risse und FC-Torschütze Utah drehen auf. In der 73. Minute haben alle Kölner den Torschrei auf den Lippen, doch der Nigerianer köpft aus kurzer Distanz Fortuna-Keeper Giefer auf die Füße. Vier Minuten später große Aufregung: Utah wird am Strafraum gelegt, Schiri Kircher entscheidet aber auf Frei- statt Strafstoß. Der folgende Schuss durch Halfar verpufft in der Fortuna-Mauer. Zehn Minuten vor Schluss bringt Stöger mit Exslager für Risse eine frische Offensivkraft, spielt auf Sieg. Doch der gelingt nicht mehr.

Der FC spielte mit: Horn – Brecko, Maroh, Golobart, Hector – Matuschyk – Risse (80. Exslager), Jajalo (46. Lehmann), Gerhardt (46. Halfar), Bröker – Ujah