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Köln.Sport

FC: Hannover siegt dank Hand-Tor

Nach dem mit der Hand erzielten Tor von Leon Andreasen, diskutieren FC-Spieler mit Schiedsrichter Bastian Dankert. Foto: imago/mika

Nach dem mit der Hand erzielten Tor von Leon Andreasen, diskutieren FC-Spieler mit Schiedsrichter Bastian Dankert.
Foto: imago/mika

14 Spiele war der 1. FC Köln im heimischen Stadion ungeschlagen. Nun verlor die Mannschaft von Peter Stöger mit 0:1 gegen Hannover 96. Das Tor des Tages hätte jedoch nicht zählen dürfen. 

Für den 1. FC Köln wäre es der Sprung auf den vierten Tabellenplatz gewesen, doch am Ende verhinderten eine haarsträubende Fehlentscheidung des Schiedsrichters und ein stark aufgelegter Ron-Robert Zieler den 15. Heimsieg in Folge für die Gastgeber. Dabei schien aus Kölner Sicht zunächst alles nach Plan zu verlaufen.

Von Beginn an hatten die „Geißböcke“ mehr vom Spiel. Dabei zeigte sich vor allem der Ex-Hannoveraner Leonardo Bittencourt in guter Verfassung. Der linke Mittelfeldspieler sorgte mit seinen Tempodribblings immer wieder für gefährliche Situationen. Zwingende Torchancen blieben zwar aus, doch es machte den Anschein, als hätte der FC das Spiel im Griff. Dann folgte die Szene, die das Spiel auf den Kopf stellte. Nach einem Eckball und einer starken Parade von FC-Torhüter Timo Horn landete der Ball bei Leon Andreasen, der den Ball deutlich sichtbar mit dem rechten Arm über die Linie drückte (38.). Schiedsrichter Bastian Dankert hatte es offenbar nicht gesehen – der Treffer zählte.

Die Gastgeber brauchten in der Folge einen Moment, um den Schock zu verdauen. Hannover kam derweil besser ins Spiel und kam kurz vor dem Pausenpfiff noch zu einer Chance durch Lasse Sobiech, doch Horn konnte parieren. Auch nach Wiederanpfiff zeigten sich die Niedersachsen verbessert und hatten deutlich mehr Kontrolle über das Spiel als im ersten Abschnitt.

FC-Trainer Peter Stöger reagierte und brachte in der 57. Spielminute Simon Zoller für Pawel Olkowski und Milos Jojic für Yannick Gerhardt. Die Wechsel zeigten Wirkung – die Gastgeber übernahmen wieder mehr und mehr das Kommando. Doch 96-Torhüter Zieler war an diesem Sonntag einfach nicht zu knacken. Der gebürtige Kölner parierte zunächst gegen Anthony Modeste (65.), hielt dann einen Freistoß von Jojic (68.) und verhinderte später mit einem überragenden Reflex den Ausgleichstreffer durch den kurz zuvor eingewechselten Philipp Hosiner (76.). Die wichtigste Parade des sechsfachen deutschen Nationalspielers folgte jedoch in der Nachspielzeit als erneut Modeste an Zieler scheiterte.

Der FC muss sich nun also mit dem ungewohnten Gefühl einer Heimniederlage auseinandersetzen. Am nächsten Spieltag steht für die Mannschaft von Peter Stöger dann der Besuch bei Rekordmeister Bayern München auf dem Programm.