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Köln.Sport

FC: Fünf Erkenntnisse zum 27. Spieltag

Der 1. FC Köln marschiert unaufhaltsam Richtung Bundesliga und hat Holstein Kiel am Sonntag mit 4:0 geschlagen. Unsere fünf Erkenntnisse zur Partie.
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Mann des Tages: Mit einem Tor und einer Vorlage zeigte Jhon Cordoba erneut, dass er aktuell der beste Stürmer des 1. FC Köln ist. (Foto: imago/mika)

1 Das war ein großer Schritt.

Die Rahmenbedingungen vor der Partie am Sonntag waren beinahe schon zu perfekt: Ideales Fußballwetter, die Konkurrenz hatte bereits vorher (dürftig) gespielt und die Kölner konnten sich mit einem Sieg so richtig in Richtung Erste Liga schießen. Zu Beginn entwickelte sich ein munteres Spielchen, auch die Gäste aus dem hohen Norden hätten durchaus in Führung gehen oder generell treffen können. Der Effzeh absolvierte jedoch souverän seine Pflicht, zeigte sich vor dem Tor eiskalt und ließ so eigentlich zu keiner Zeit einen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Auch nach dem verschossenen Elfmeter mitsamt vorangehenden Diskussionen um den Schützen nicht. „Nie mehr zweite Liga“ schallte es bereits von den Rängen…

2 Drei auf einen Streich!

Terodde und Cordoba treffen? Check. Terodde und Modeste treffen? Check. Modeste und Cordoba treffen? Check. Doch alle drei in ein und derselben Partie? Ein Novum in dieser Spielzeit. Bei dieser offensiven Power hätte der 1. FC Köln wohl auch ohne Defensive – die insgesamt einen hervorragenden Job machte – antreten können, was die Kölner an Torgefahr auf den Platz bringen und einwechseln können, ist außergewöhnlich. Das wusste man schon über die ganze Spielzeit hinweg – gestern wurde es jedoch noch einmal besonders eindrucksvoll deutlich.

3 Marco Höger hat seinen Platz gefunden.

Marco Höger ist seit Jahren nicht wegzudenken beim 1. FC Köln – charakterlich unverzichtbar, schaffte er es jedoch nur selten, über einen langen Zeitraum konstant gute Leistungen abzuliefern. Seit seiner Verletzung und Wiedereingliederung ins Stammpersonal zeigt er jedoch als Mittelmann in der Dreierkette stets starke, am Sonntag sogar eine überragende Leistung. Im Zusammenspiel mit seinem Ex-Teamkollegen aus Schalker Zeiten, Johannes Geis, rotiert er immer wieder ins Mittelfeld und rückt dann in die Abwehrkette zurück, wo ihm Rafael Czichos sowie der extrem abgeklärte und souveräne Jorge Meré den Rücken freihalten. Der FC hat seine Defensivformation für den Aufstieg gefunden.

4 Hat da jemand gepfiffen?

Als Ex-Spieler vor den ehemaligen Fans hat man es selten leicht – das musste auch Dominick Drexler erfahren, der von dem überraschend großen Kieler Anhang in Müngersdorf vor allem zu Beginn der Partie bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wurde. Drexler, der im Interview vor dem Spiel sagte, er habe ohnehin nicht die große, persönliche Bindung zu Holstein, interessierte es herzlich wenig, er sorgte auch ohne eigenen Treffer für jede Menge Belebung in der Offensive. So sehr, dass den Kieler Fans sogar irgendwann die Lust am Pfeifen verging.

5 Der beste Zweitliga-Effzeh aller Zeiten?

Ein Blick auf die Zweitliga-Bilanzen der Aufstiegsjahre nach 26 Partien:

1999/00 – 49 Punkte

2002/03 – 53 Punkte

2004/05 – 51 Punkte

2007/08 – 45 Punkte

2013/14 – 49 Punkte

2018/19 – 54 Punkte

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