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Köln.Sport

FC: Elfer-Krimi im Pokal

Der 1. FC Köln hat den Sprung in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft. Gegen den SV Wehen Wiesbaden gewann der FC mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Held des Abends: Timo Horn.
Pokalabend

Gemeinsam durch et Füer – Die Spieler fiebern der Entscheidung im Elfmeterschießen entgegen. (Bild: imago images/eu-images)

Armin Veh hat es in der vorausgegangenen Pressekonferenz schon prophezeit: „Der Zweitligist ist ein schweres Los.“ Und er behielt recht – Die Kölner mussten hart arbeiten und für den Sieg nachsitzen.

Ballbesitz aber keine Ideen

Der FC kam nicht so richtig in die Partie, hatte zwar mehr Ballbesitz, wusste damit aber nur selten was anzufangen. „Zu unsauber im Passspiel und im ersten Kontakt“, kritisierte Achim Beierlorzer. Die Gastgeber kamen daher zu den ersten nennenswerten Chancen. Nach drei Minuten verfehlte der Heber von Nicklas Shipnowski das Kölner Tor nur knapp. Der Versuch von Maximilian Dittgen in der 21. Minute konnte nur durch das Eingreifen von Timo Horn entschärft werden. Die Domstädter waren somit gewarnt und steigerten sich nach den vergebenen Chancen der Wiesbadener. Immer wieder versuchten Florian Kainz und Kingsley Schindler die Stürmer über Flanken in Szene zu setzen. Cordoba netzte schließlich in der 39. Minute nach Kainz-Flanke per Kopf ein. Nur drei Minuten später traf der Österreicher nach einer Flanke von Schindler selber sehenswert per Seitfallzieher. Die Kölner gingen mit einer 2:0-Führung im Rücken in die Halbzeit.

Später Ausgleich

Nach der Pause kamen die Hessen mit neuem Mut aus der Kabine. Jeremias Lorch profitierte von einem Abpraller Horns, den er zum Anschlusstreffer nach 53. Minuten verwandelte. Wie zuvor beim FC, erzielten auch die Wiesbadener nur drei Minuten später den Ausgleichstreffer durch einen Distanzschuss. Daraufhin verstärkten die Kölner wieder ihre Bemühungen im Offensivbereich. Simon Terodde hatte dabei noch die größte Möglichkeit, die Partie zu entscheiden, er scheiterte jedoch am Wiesbadener Keeper. Und dann kam es, wie es kommen musste: Es ging in die Verlängerung. Hier zeigte Luis Schaub seine Joker-Qualität und besorgte per sehenswerter Direktabnahme und nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung die erneute Führung (107.) – aber auch diese reichte noch nicht! Zwei Minuten vor dem Abpfiff rettete Daniel Kofi-Kyereh seine Mannschaft ins Elfmeterschießen!

„Froh in der zweiten Runde zu sein.“

Im Elfmeterschießen hatte der FC das nötige Quäntchen Glück und die richtige Intuition. „Heute hat es gut geklappt, wir haben die Schützen vorher analysiert. Dann ist es ein Stück weit Intuition“, so Horn nach Abpfiff. Der Kölner Keeper hielt starke drei Elfmeter der Wiesbadener. Die Entscheidung erzielte der Neuzugang Birger Verstraete. Er brachte mit seinem Schuss ins rechte untere Eck die Fans nach einem langen Pokalfight zum Jubeln. Die Geißböcke zogen dadurch in die nächste Pokalrunde ein. Beierlorzer bezeichnete die Partie im Anschluss als erwarteten Pokalfight. „Wir sind froh in der zweiten Runde zu sein und den Pflichtspielstart hinter uns zu haben“, so der FC-Coach.