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Köln.Sport

FC: Die Null steht auch im Derby

Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach trennen sich im Derby 0:0. Foto: dpa/pa

Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach trennen sich im Derby 0:0.
Foto: dpa/pa

Auch im Derby gegen Borussia Mönchengladbach bleibt der 1. FC Köln ohne Gegentor. Torwart Timo Horn musste bislang noch nicht hinter sich greifen.

Fokussiert und ganz ruhig – so ging Timo Horn in sein erstes Rheinderby gegen den Erzrivalen aus Mönchengladbach als Stammtorwart des 1. FC Köln. Für die großartige Ch0reografie der FC-Fans in seinem Rücken hatte der 21-Jährige bei Anpfiff sicherlich keine Augen. Horn, den offenbar nichts so schnell aus der Fassung bringen kann, bewies in dieser noch jungen Saison bereits seine ganze Klasse. Weder in seinen drei Bundesliga-Partien noch im Pokal musste der FC-Keeper den Ball aus dem Netz holen. Auch bei der U21-Nationalmannschaft behielt Horn eine weiße Weste.

Dass das auch nach dem Derby so sein könnte, wagten nicht viele in Köln zu träumen. Die Stimmung dominierte trotz des respektablen Saisonstarts vor der Partie eher eine düstere Vorahnung. Zuletzt hatten die „Geißböcke“ in den Duellen gegen ihren Erzrivalen äußerst schlecht ausgesehen. 0:3, 0:3, 1:5 und 0:4 lauteten die Ergebnisse aus den letzten vier Derbys. Eine derartige Klatsche stand zwar nicht zu erwarten, jedoch ging Borussia als Favorit in das Spiel im RheinEnergieStadion.

Die erste Bewährungsprobe hatte Horn dabei erst nach acht Minuten zu bestehen, ein harmloser Kopfball stellte den U21-Nationaltorwart allerdings vor keine großen Probleme. Unterstützt von einer taktisch erneut defensiv eingestellten Mannschaft vor sich war es in der ersten Hälfte die einzige Aufgabe für den jungen Torwart, der beim SC Rondorf im Kölner Süden groß wurde und danach die FC-Jugend durchlief.

Jubeln konnte Horn im Gegenzug allerdings auch nicht: Sein Gladbacher Pendant Yann Sommer parierte glänzend gegen den durchgebrochenen Kölner Pawel Olkowski, der überraschend begonnen hatte. Vor sich sah der Keeper der Geißböcke einen Abnutzungskampf: Die Borussia überzeugte mit der reiferen Spielanlage, der FC hielt mit Leidenschaft und perfekter taktischer Ordnung dagegen. Kurz nach dem Seitenwechsel wäre Horn allerdings machtlos gewesen, Kruses Kopfball strich allerdings an seinem Gehäuse vorbei.

Angepeitscht von ihren lautstarken Fanlagern wogte das Spiel nun hin und her. Der FC hatte Feldvorteile, besaß allerdings zu wenig Durchschlagskraft, um den Treffer zu erzwingen. Horn war weiterhin erstaunlich wenig im Fokus des Geschehens. Seine Klasse konnte der Torhüter gegen die Nationalspieler in Gladbacher Diensten, Max Kruse und Andre Hahn, nicht nachweisen. Zu souverän verteidigte die Abwehrreihe vor ihm die Angriffe der Gäste.

Als Schiedsrichter Felix Zwayer um kurz vor halb acht abpfiff, nahm Horn sein siebtes Pflichtspiel in dieser Saison ohne Gegentor nüchtern und sachlich zur Kenntnis. Er packte seine Sache, applaudierte kurz den Fans auf der Nordtribüne und machte sich auf zu seinen Kollegen. So wie in den Spielen zuvor auch.