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Köln.Sport

Derby-Sieg gibt Auftrieb

Der 1. FC Köln will sich einfach nicht mit einem Abstieg abfinden. Nach dem Derby-Sieg gegen Leverkusen scheint der Klassenerhalt plötzlich wieder machbar.
Auftrieb

Simon Zoller zeigt es an: Um einen Platz ist der FC durch den „Dreier“ gegen Leverkusen in der Tabelle nach oben geklettert. Nun jagen die Geißböcke Mainz 05 (Foto: imago/Uwe Kraft)

Der Tenor nach dem 2:0-Erfolg gegen Champions League-Aspirant Bayer 04 Leverkusen war eindeutig: „Das ist ein Zeichen, dass wir noch am Leben sind, und berechtigt uns, weiter vom Wunder zu träumen“, formulierte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck stellvertretend das, was Spieler und Anhänger, die am Sonntag Abend das RheinEnergieStadion verließen, unisono dachten.

Besonders gut tat dabei neben der starken Leistung, die durch Tore von Yuya Osako (9.) und Simon Zoller (69.) in drei Punkte umgemünzt wurde, die Tatsache, die rote Laterne nach Monaten am Tabellenende endlich mal abgeben zu dürfen. Doch der FC hat nicht nur den HSV hinter sich gelassen, auch der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nun nur noch fünf Punkte.

Länderspielpause bremst die Geißböcke

„Es war nicht immer einfach die Rückschläge wegzustecken. Jetzt ist es ein schönes Gefühl, gegen Leverkusen zu gewinnen, das gibt uns Auftrieb“, freute sich auch Timo Horn nach dem Spiel über den Sieg, der neue Kräfte frei setzen kann. Erst einmal wird der FC allerdings durch die nun anstehende Länderspielpause ausgebremst.

In zwei Wochen geht es dann mit einem schweren Auswärtsspiel in Hoffenheim weiter, bevor es zuhause zum Abstiegskracher gegen Mainz kommt. Dort ist ein Sieg Pflicht, will man den 05ern den Relegationsplatz noch streitig machen. Mit dabei sein wird dort vermutlich auch Dominic Maroh. Beim einstigen Abwehr-Chef, der in den letzten Monaten meist gar nicht zum Zuge kam, kullerten nach dem Derby-Sieg die Tränen.

Der Grund: Es könnte das letzte Rhein-Derby für Maroh gewesen sein. Die Zeichen stehen derzeit auf Abschied, bisherige Gespräche zwischen Berater und Verein blieben ergebnislos. Sollte Maroh allerdings in den kommenden Wochen erneut so stark aufspielen wie im Derby, ist ein Happy End nicht ausgeschlossen. Gleiches gilt auch für den FC, der dank des Sieges gegen Leverkusen weiter vom Wunder Klassenerhalt träumen darf.