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Köln.Sport

„Darauf baue ich in dieser Saison“

Quelle: Imago

Seit 2008 ist Sead Hasanefendic zum zweiten Mal Trainer des VfL Gummersbach. Bereits von 2002 bis 2004 coachte der kroatische Handballtrainer die Oberbergischen.

Sead Hasanefendic ist Trainer beim VfL – und nicht immer darum zu beneiden. Im Interview erklärt der Coach, wie er Schwierigkeiten  in der Saison meistern will.

Herr Hasanefendic, Hand aufs Herz: Wie oft wollen Sie in Gummersbach noch einen Neuaufbau starten?

Natürlich ist es schade, wenn man jedes Jahr Leistungsträger abgeben muss. Aber so lange ich hier Trainer bin, werde ich versuchen, aus meiner Mannschaft immer das Beste herauszuholen. Und man muss auch sehen, dass die vielen Abgänge in der Vergangenheit immer auch eine tolle Entwicklung anderer Spieler zur Folge hatten. Darauf baue ich auch in dieser Saison.

Lastet nach dem Verlust von einigen Leistungsträgern nicht zu viel Verantwortung auf den Schultern von Adrian Pfahl?

Einen Goran Stojanovic kann so schnell keine Mannschaft ersetzen. Mit Drago Vukovic, Jo Krantz und Adrian Wagner sind drei wichtige Spieler – auch für den Defensivverbund – weg. Aber Adrian Pfahl ist deshalb nicht der alleinige Verantwortungsträger in der Mannschaft. Wir haben mit Vedran Zrnic einen erfahrenen Kapitän, außerdem noch Christoph Schindler, Jörg Lützelberger.

So sieht der neue VfL aus

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Was trauen Sie Adrian Pfahl in dieser Saison zu, auch in Bezug auf die Nationalmannschaft?

Adrian Pfahl ist mittlerweile ein feste Größe im Nationalteam. Das wird sich auch unter dem neuen Bundestrainer Martin Heuberger nicht ändern. Was für die Deutschen bei der EM in Serbien drin ist, will ich jetzt noch nicht beurteilen. Es wird in jedem Fall sehr schwer.

Gibt es VfL-Spieler aus der „2. Reihe“, von denen Sie in diesem Jahr mehr erwarten?

Spieler aus der bisherigen 2. Reihe wie Robin Teppich oder Johnny Eisenkrätzer haben in dieser Saison die Chance oft zu zeigen, dass sie in die Bundesliga gehören. Aber gerade bei jungen Spielern ist die Entwicklung nicht immer gradlinig. Wir werden sehen, wer sich durchsetzt.

Welche Qualitäten haben Neuzugänge wie Dennis Krause oder Kentin Mahe?

Dennis Krause und Kentin Mahé sind noch jung, werden bei uns aber schon wichtige Aufgaben übernehmen müssen – und ich hoffe, auch nutzen. Speziell Kentin Mahé ist ein Spieler, der immer für eine Überraschung gut ist. Seine Spielfreude macht uns schwerer ausrechenbar.

Welche Platzierung ist für den VfL in der Bundesliga drin?

Alles oberhalb von Platz 8 wäre eine Sensation. Realistisch betrachtet sehe ich uns zwischen Platz 8 und 12 am Ende der Saison.

In Köln haben Sie mit dem VfL in der letzten Saison den Europapokal gewonnen. Sehen wir Sie in der Lanxess-Arena wieder triumphieren?

Hoffentlich schon am 26. Dezember, wenn der THW Kiel zu uns in die LANXESS arena kommt. Ob wir 2012 wieder ein Europapokal-Finale in Köln spielen, hat mit Losglück zu tun und damit, ob wir uns auch in einem mit Flensburg und Celje deutlich stärkeren Europapokal der Pokalsieger durchsetzen können. Aber natürlich würden wir gerne im allerletzten Finale dieses Wettbewerbs stehen und den Europapokal der Pokalsieger zum dritten Mal in Folge holen.