fbpx
Köln.Sport

Bezirksvertretung stimmt FC-Plänen zu

Einst Schmuckstück, nun Sanierungsfall: das Geißbockheim, die Heimat des 1. FC Köln Foto: pa/Rolf Vennenbernd

Die Heimat des 1. FC Köln: Das Geißbockheim im Äußeren Grüngürtel
Foto: pa/Rolf Vennenbernd

Der nächste Schritt zur Erweiterung des Geißbockheim-Geländes ist gemacht: Die Bezirksvertretung Lindenthal stimmt den Plänen des 1. FC Köln zu – wenngleich mit Einschränkungen.

In die kontrollierte Offensive war der 1. FC Köln am Anfang einer für ihn wichtigen Woche gegangen. In einem Offenen Brief wandte sich der Fußball-Bundesligist an die Kölner Bürger und warb für seine umstrittenen Ausbaupläne am Geißbockheim. Offensichtlich mit Erfolg: Die Bezirksvertretung Lindenthal stimmte dem FC-Vorhaben zu – wenngleich auch einige Änderungen eingefordert wurden. So soll der Vereine Natur- statt Kunstrasenplätze anlegen, die Spielfelder für die Öffentlichkeit zugänglich machen und den Trainingsplatz am Decksteiner Weiher aufgeben.

Mit diesen Einschränkungen stimmten CDU, SPD, FDP und ein parteiloser Einzelvertreter für die vom FC vorlegten Pläne, die Grünen und die Linke stimmten derweil dagegen. Die Entscheidung der Bezirksvertretung hat lediglich den Charakter einer Empfehlung an den Stadtrat, dessen Planungsausschuss sich im Laufe der Woche um das Thema kümmern wird. „Wir befinden uns in einem laufenden Verfahren und haben immer thematisiert, dass wir gesprächsbereit sind“, sagte Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Bereits seit zwei Jahren arbeitet der Verein an Plänen zu einer Erweiterung und Renovierung des Geißbockheim-Geländes. Der Masterplan der „Geißböcke“ sieht die Errichtung eines Leistungszentrums neben dem Franz-Kremer-Stadion sowie neue Trainingsplätze in der direkten Umgebung vor. Während unter anderem eine eigens gegründeten Bürgerinitiative die Erweiterung im Landschaftschutzgebiet Äußerer Grüngürtel verhindern will, engagierten sich zahlreiche Fans der „Geißböcke“ für das Vorhaben des Vereins. Zuletzt hatten sich die Grünen für eine erneute Suche nach Alternativstandorten ausgesprochen (Köln.Sport berichtete).