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Köln.Sport

Befreiungsschlag mit Wut im Bauch

Quelle: Guido Kölzer

Nicole Rolser brachte mit dem 2:0 den SC 07 dem Sieg ein Stückchen näher.

Der SC 07 Bad Neuenahr wird in der kommenden Saison weiterhin erstklassig sein. Mit einem überzeugenden 5:0 (1:0) gegen Lok Leipzig beseitigte die Elf von Trainer Colin Bell alle Zweifel am Klassenverbleib.

Die Dominanz konnte man den Spielerinnen des SC 07 in der ersten Halbzeit nicht absprechen. Doch aus der drückenden Überlegenheit konnten sie zunächst kein Kapital schlagen. Ob Nicole Rolser oder Sara Doorsoun-Khajeh oder Celia Okoyino da Mbabi, keine von ihnen konnte selbst klarste Chancen verwerten. Im Minutentakt wurde das Tor von Lok-Keeperin Carolin Sophie Härling beschossen. Härling geriet dann in der 23. Minute zur tragischen Figur, als Celia Okoyino da Mbabi eigentlich harmlos, aus spitzerem Winkel abzog. Die Torhüterin klatschte sich die Kugel selber ins Tor und sorgte somit für Erleichterung auf den Rängen und auf der Bank des SC 07. „Hätte es zur Halbzeit 6:0 gestanden, keiner wäre überrascht gewesen“, kommentierte Colin Bell das Gesehene.

In der zweiten Halbzeit platzte dann der Knoten bei den Kurstädterinnen. Zunächst konnte Nicole Rolser nach toller Vorarbeit von Bianca Rech in der 60. Minute mit einem fulminanten Flachschuss auf 2:0 erhöhen. Mit dem 3:0 durch Sarah Gregorius in der 81. Minute war die letzte Gegenwehr der Leipzigerinnen gebrochen und das Spiel entschieden. Doch nun hatte Bad Neuenahr wieder Spaß am Tore schießen. Ceilia Okoyino da Mbabi konnte zum 4:0 abstauben und die gerade eingewechselte Sofia Nati setzte den Schlusspunkt mit dem 5:0.

„Es war ein eminent wichtiger Sieg, denn jetzt können wir mit Sicherheit planen. Diesen Sieg widmet die Mannschaft unseren Fans, die uns auch nach der ergebnistechnischen Magerkost der letzten Wochen ohne Unterlass angefeuert haben“, erklärte der erleichterte Cheftrainer Colin Bell. Mit dem Sieg belegt der SC 07 Bad Neuenahr den achten Tabellenplatz und ist nicht mehr abstiegsgefährdet.