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Köln.Sport

Auswärts eine Macht

Die Kölner Haie haben ihren Ausflug in den Süden mit einem Erfolgserlebnis gestartet. Das Team von Peter Draisaitl gewann am Mittwochabend beim Tabellenzweiten aus Nürnberg mit 3:1 und hat das Playoff-Ticket nun fest vor Augen.
Zweikampf Lalonde Reimer

Shawn Lalonde (l.) und sein KEC zeigten in Nürnberg eine bärenstarke Leistung (Foto: imago/Zink)

Die Fans der Kölner Haie könnten fast schon etwas beleidigt sein – während sie in der heimischen Lanxess-Arena in dieser Saison viele enttäuschende Spiele zu sehen bekamen, läuft es in der Fremde wie am Schnürchen. Sieben der acht letzten Auswärtsspiele konnte der KEC gewinnen. So auch am Mittwochabend bei den favorisierten Thomas Sabo Ice Tigers, die mit nun 101 Gegentoren noch immer die beste Defensive der DEL stellen. Durch den 3:1-Erfolg verbessern sich die Haie in der Tabelle auf Platz vier.

Kölner beginnen mutig

Zum Spitzenspiel waren die Kölner mit einer leicht veränderten Mannschaft angetreten. Blair Jones und Alexander Sulzer standen von Beginn an auf dem Eis, die zuletzt eingesetzten Bill Thomas und Pascal Zerressen blieben zunächst auf der Bank. Und sie sahen ein gutes erstes Drittel ihrer Teamkollegen, die nach einer Vielzahl von Chancen in der 14. Minute durch ein Tor von Ben Hanowski in Führung gingen. So ging der erste Spielabschnitt auch dank einiger starker Paraden von Goalie Gustaf Wesslau mit 1:0 an die Haie.

Der schwedische Torhüter war es dann auch, der die aggressiv aufspielenden Ice Tigers im zweiten Drittel immer wieder verzweifeln ließ. Weder Dane Fox mit einem sehenswerten Solo, noch Patrick Reimer konnten den Haie-Goalie überwinden. Offensiv ließ der KEC trotz einiger guter Chancen die letzte Kaltschnäuzigkeit vermissen, weshalb es mit 1:0 ins Schlussdrittel ging.

Haie nutzen Nürnberger Zeitstrafe aus

Aus Nürnberger Sicht begann dies durch Zeitstrafen in doppelter Unterzahl. Der KEC ließ sich nicht lange bitten und erhöhte in Minute 45 durch Blair Jones nach Kombination mit Christian Ehrhoff auf 2:0. Die Vorentscheidung? Weit gefehlt, direkt im Anschluss brachte Dane Fox die Ice Tigers mit seinem Tor sofort wieder in Schlagdistanz.

In den hektischen Schlussminuten gehörte die offensive Überlegenheit zwar den Hausherren, jedoch fanden diese keinen Weg am stark aufgelegten Wesslau vorbei. Als die Nürnberger kurz vor Spielende dann den Goalie vom Eis nahmen, setzte TJ Mulock mit seinem Tor in der 59. Minute den Schlusspunkt. So sprach Matchwinner Wesslau nach Spielschluss das aus, was die meisten Zuschauer zuvor auf dem Eis beobachtet hatten: „Sie sind ein sehr großes und sehr gutes Team, aber wir haben heute verdient gewonnen.“ Nun haben die Kölner noch einen Tag, um sich auszuruhen – bevor sie am Freitag (26.1.) beim Tabellenführer aus München versuchen werden, den Ausflug in den Süden ungeschlagen zu beenden.