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Köln.Sport

1. FC Köln lädt zur Mitgliederversammlung

Quelle: IMAGO

Das Präsidium des 1. FC Köln um Präsident Werner Spinner (M.), Toni Schumacher (l.) und Markus Ritterbach (hier nach der Wahl im April) wird auf der Jahreshauptversammlung zu den Mitgliedern sprechen.

Rund 3000 Besucher werden am heutigen Abend ab 19 Uhr in der Lanxess-Arena erwartet. Dann nämlich treffen sich die Mitglieder des 1. FC Köln zur alljährlichen Jahreshauptversammlung. Gewählt wird zwar nicht, dafür steht unter anderem die neue Satzung zur Diskussion.

Fast schon traditionell für viel Interesse sorgt der Tagesordnungspunkt 4, wenn der amtierende Vorstand über die abgelaufene Saison 2011/2012 Rede und Antwort steht und begründen muss, warum sich der FC sowohl sportlich als auch finanziell noch in ordentlicher Schieflage befindet. Präsident Werner Spinner und seine Vize Toni Schumacher und Markus Ritterbach stellen sich dann den Fragen der anwesenden Mitglieder.

 

Zu einer Rede des alten Vorstands wird es dem Vernehmen nach nicht kommen. Ex-Präsident Wolfgang Overath ließ über lokale Medien verlauten, seine Einladung sei erst in den vergangenen Tagen eingegangen und könnte keine Berücksichtigung mehr finden. „Das ist falsch. An das ehemalige Präsidium wurde, wie an jedes andere Mitglied auch, eine fristgemäße Einladung zur Versammlung versandt. Darin enthalten war eine Tagesordnung, aus der die Entlastung des Vorstandes hervorging. Da sich der alte Vorstand bis zuletzt nicht zurückgemeldet hatte, hat der 1. FC Köln das alte Präsidium – für den Fall, dass sie es vergessen haben – noch einmal ausdrücklich und persönlich an ihr Rederecht unter dem Tagesordnungspunkt „Entlastung des Vorstandes“ erinnert“, hieß es jedoch prompt vonseiten des Vereins.

Auch die Möglichkeit einer Stellungnahme auf der Mitgliederversammlung hätte dem Ex-Präsidenten aus Sicht des Vereins klar sein müssen. „Der 1. FC Köln bedauert, dass es Herrn Overath trotz seiner siebenjährigen Amtszeit nicht klar war, dass er satzungsgemäß für seine Amtszeit vom 1. Juli 2011 bis zum Rücktritt am 13. November 2011 die Verantwortung zu tragen hat und hierzu auch Stellung nehmen sollte. Er hat es offensichtlich auch nicht für erforderlich gehalten, sich trotz dreiwöchiger Vorlaufzeit den Termin freizuhalten. Es wäre aus Vereinssicht wünschenswert gewesen, wenn das alte Präsidium die Zeit, in der es die Verantwortung für den Verein trug, selbst erläutert und Bilanz gezogen hätte. Dies entsprach auch dem ausdrücklichen Wunsch von Präsident Werner Spinner, den er in seinem Schreiben an Herrn Overath, Herrn Glowacz und Herrn Neukirch kommuniziert hat.

Noch mehr im Fokus dürfte jedoch die Abstimmung über die mögliche neue Satzung des Vereins stehen. Der FC braucht 75 Prozent der Stimmen, um die angestrebten Veränderungen durchführen zu können. Die sehen unter anderem vor, dass der Verwaltungsrat durch einen Mitgliederrat ersetzt wird, die gesamte Vereinsstruktur demokratischer aufgebaut werden soll.